Ob Sportangebote für geflüchtete Kinder, Projekte zur Stärkung der Demokratiekompetenz oder der Aufbau eines Begegnungscafés – rund eine Millionen Euro stellt das Ministerium für Soziales und Integration für insgesamt 36 Projekte bürgerschaftlichen Engagements zur Verfügung.
Mit rund einer Millionen Euro fördert das Land 36 herausragende Projekte bürgerschaftlichen Engagements. Die drei dazugehörigen Förderprogramme „Engagiert in BW II“, „Gemeinsam in Vielfalt IV“ sowie „Qualifiziert.Engagiert. II“ waren im August 2019 ausgeschrieben worden.
„Die 176 eingereichten Anträge haben unsere Erwartungen weit übertroffen“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha in Stuttgart. „Es freut mich, dass wir die Förderprogramme voll ausschöpfen konnten. Denn bürgerschaftliches Engagement hält unsere vielfältige, offene Gesellschaft zusammen und stärkt die Demokratie. Die geförderten Projekte zeigen, dass Verantwortung zu übernehmen nicht die Aufgabe irgendwelcher Anderer ist, sondern die Aufgabe von uns allen.“
Drei Förderprogramme, 36 herausragende Projekte
Das Förderprogramm „Engagiert in BW II“ ist Teil der Engagementstrategie Baden-Württemberg. Das Land fördert hierüber 15 Projekte, die beispielsweise Fürsorge für Kranke anbieten, Mentoren-Programme für Ehrenamtliche etabliert haben oder sich gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution engagieren. Schwerpunkte sind die Themenfelder Fortschritt und Entwicklung, Gesundheit und Wohlergehen, Tätigsein und Sinnstiftung, Geborgenheit und Zugehörigkeit sowie Beteiligung und Selbstwirksamkeit. Die Projekte sollen außerdem dazu beitragen, Engagierte längerfristig zu motivieren, ihr Engagement anzuerkennen oder neue Engagierte zu gewinnen.
Über „Gemeinsam in Vielfalt IV“ fördert die Landesregierung 14 Projekte, die im Themenbereich bürgerschaftliches Engagement und Integration beispielsweise die Begegnung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund unterstützen, die Teilhabe von geflüchteten Menschen an der Zivilgesellschaft stärken oder Geflüchtete und Einheimische motivieren, sich gemeinsam zu engagieren.
Mit der Programmlinie „Qualifiziert.Engagiert. II“ schließlich unterstützt das Ministerium für Soziales und Integration sieben Projekte. Hier geht es insbesondere darum, Qualifizierungskonzepte für bürgerschaftlich Engagierte im Bereich Integration zu fördern.
Auf Ehrenamts-Tour
Die Mittel für die Förderprogramme stammen aus dem Pakt für Integration mit den Kommunen. „Ich freue mich schon sehr darauf, einzelne Projekte persönlich vor Ort zu besuchen. Es ist immer wieder beeindruckend, was das Engagement der Menschen vor Ort bewegen kann“, so Minister Lucha, der gemeinsam mit Staatssekretärin Bärbl Mielich anlässlich einer Ehrenamts-Tour bereits zahlreiche Projekte im ganzen Land besucht hat. Ziel der Tour ist es, den vielen ehrenamtlich tätigen Menschen Danke zu sagen, ihre Arbeit wertzuschätzen und neue Impulse für die politischen Vorhaben im Bereich Bürgerschaftliches Engagement zu erhalten.