Familie / Coronavirus

Land fördert digitale Familienbildung mit 4,7 Millionen Euro

Frau mit OP-Maske sitzt mit Smartphone auf Sofa

Baden-Württemberg investiert zusätzlich 4,7 Millionen Euro in das Programm „STÄRKER nach Corona“, mit dem in den Jahren 2022/2023 der Ausbau von Familienbildungs- und -beratungsangeboten gefördert werden soll. 

Familien waren durch die Einschränkungen in der Pandemie besonders gefordert, ihre Alltagsstrukturen wurden auf den Kopf gestellt. Viele Kinder und Jugendliche sind durch die Folgen weiterhin belastet. Das stellt auch Eltern vor besondere Herausforderungen. Deshalb investiert das Land nun zusätzlich 4,7 Millionen Euro in das Programm „STÄRKER nach Corona“, mit dem in den Jahren 2022/2023 der Ausbau von Familienbildungs- und -beratungsangeboten gefördert werden soll. Dies teilte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag (4. Februar) in Stuttgart mit. 

„Die Anforderungen an Eltern waren schon vor der Pandemie hoch und sind weiter gestiegen. Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf – Eltern müssen diese Aufgabe nicht alleine stemmen, es ist Aufgabe der Gemeinschaft, sie bestmöglich zu unterstützen, nach den Belastungen der letzten Jahre mehr denn je. Damit Familien auch in Krisenzeiten bestmöglich unterstützt werden, werden wir vor allem auch die digitalen Angebote weiter ausbauen“, so Lucha. 

Pilotphase mit Onlinekursen startet im Februar

In der gegenwärtig laufenden Pilotphase zum Ausbau von digitalen Angeboten der Familienbildung hat der Landesfamilienrat Baden-Württemberg mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration und in Kooperation mit Trägern der Familienbildung zwei Online-Kurse entwickelt, die im Februar starten: 

Ab 8. Februar erhalten Eltern im dreiteiligen Online-Workshop „Wie wollen wir leben?“ (leider bereits ausgebucht, Vormerkung möglich) Impulse, um mit fachlicher Begleitung ins Gespräch zu kommen, wie sie ihr Familienleben gestalten, Aufgaben aufteilen und die vielfältigen Anforderungen vereinbaren wollen, die Familie und Beruf an sie stellen. Unter der Überschrift „Wann ist mein Kind gesund?“ informieren ab 24. Februar Expertinnen an drei Abenden über psychische Belastungen von Kindern und arbeiten mit den Teilnehmenden an Strategien, wie Eltern die Resilienz ihrer Kinder und ihre eigenen Ressourcen stärken können. 

Anmeldungen zu den laufenden Kursen sind über event@landesfamilienrat.de möglich. Die Kurse sind für die Teilnehmenden in der Pilotphase kostenfrei. Auf der Website des Landesfamilienrats Baden-Württemberg finden sich weitere Informationen zu den Kursreihen.

Weitere Veranstaltungsangebote

Ergänzt wird das Angebot durch zwei Veranstaltungen zu sehr speziellen Themen: Leben mit fetalem Alkoholsyndrom (FASD) mit Diplom-Sozialpädagogin Ulrike Altmann am 29. März und zum schwierigen Thema „Ghosting von Eltern – was tun, wenn Mama oder Papa im Leben der Kinder nicht präsent sind?“ mit der Autorin und Diplom-Sozialpädagogin Regina Deertz am 28. März. 

Der Ausbau von Online-Angeboten der Familienbildung in dem beim Landesfamilienrat angesiedelten Gemeinschaftsprojekt wird in den Jahren 2022/2023 vom Land mit zusätzlichen Mitteln gefördert. 

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