Kliniken

Land fördert Klinikum Stuttgart mit über 12 Mio. Euro

Die Landesregierung steht zu ihrer Verantwortung für die Krankenhäuser in Baden-Württemberg. Deshalb fördert das Land zwei Baumaßnahmen am Klinikum Stuttgart mit insgesamt 12,25 Mio. Euro. „Die Maßnahmen sind Teil der Umstrukturierung des Klinikums Stuttgart zu einem Krankenhausbetrieb und der Konzentration des Gesamtklinikums auf zwei Standorte“, erklärte Gesundheitsministerin Katrin Altpeter heute (1. Juni) in Stuttgart. Am Standort Bad Cannstatt unterstützt das Land den Neubau der Verteilerküche und des Mitarbeitercasinos mit 4,6 Mio. Euro. Am Standort Mitte fördert das Land den Neubau des Dienstleistungszentrums in der Sattlerstraße mit 7,65 Mio. Euro. „Mit der finanziellen Unterstützung für die Krankenhäuser in Baden-Württemberg stellen wir eine effiziente medizinische Versorgung der Menschen auch in Zukunft sicher“, sagte Altpeter.

„Mit der Umstrukturierung des Klinikums Stuttgart wird die bisher auf vier Stellen verteilte Klinikverwaltung konzentriert“, erklärte Gesundheitsministerin Altpeter. Mit dieser Lösung werde eine optimale und wirtschaftliche zentrale Klinikverwaltung geschaffen. „Die Modernisierung und Neuausrichtung der Klinikstrukturen wird von der Landesregierung ausdrücklich begrüßt“, betonte die Ministerin. Nur eine ständige Weiterentwicklung der Strukturen ermögliche eine den medizinischen Notwendigkeiten und den wirtschaftlichen Erfordernissen gerecht werdende Versorgung der Bevölkerung.

Der Neubau in Bad Cannstatt wird durch den Bau der neuen Psychiatrischen Stuttgarter Klinik notwendig. Die Grundstücksflächen der bisherigen Verteilerküche und des Mitarbeitercasinos werden für die Errichtung des neuen Zentrums für Seelische Gesundheit benötigt. Die Zentralküche des Klinikums ist bereits seit Jahren am Standort Katharinenhospital angesiedelt.

In dem siebengeschossigen Neubau des Dienstleistungszentrums Sattlerstraße wird die gesamte Verwaltung des Klinikums Stuttgart einschließlich der  Serviceeinrichtungen (Technische Abteilung, EDV-Bereich und Patientenmanagement) untergebracht. Auch Tiefgaragenstellplätze, ein Archiv, Veranstaltungsräume und Kopierräume werden in dem Gebäude angesiedelt.

Mit der Förderung des Stuttgarter Klinikums unterstreicht das Land nicht nur seine Unterstützung für ein wichtiges Krankenhaustrukturprojekt, sondern bekennt sich zur Krankenhausversorgung als öffentliche Aufgabe. „Bereits 2011 haben wir im Nachtragshaushalt zusätzliche 50 Mio. Euro für die Sanierung und für Um- und Neubauten der Krankenhäuser zur Verfügung gestellt. Im Staatshaushaltsplan 2012 wurden erneut 45 Millionen Euro zusätzlich für das Krankenhausbauprogramm eingesetzt. Damit können wir in diesem Jahr insgesamt 230 Mio. Euro für Krankenhausbauprojekte einsetzen“, erklärte Gesundheitsministerin Altpeter.

Die Krankenhäuser hätten sich in den vergangenen Jahren immer neuen Herausforderungen stellen müssen, so die Ministerin. Hinzu komme ein von der Vorgängerregierung hinterlassener Investitionsstau, den die Landesregierung Stück für Stück abbauen wolle. Die Ministerin kritisierte die Bundesregierung, da diese den Krankenhäusern 2012 erneut einen Sparbeitrag abverlange, der diese aufgrund steigender Personal- und Betriebsausgaben in große finanzielle Nöte stürze.

„Für mich hat eine flächendeckende Grundversorgung der Bevölkerung im stationären Bereich oberste Priorität. Ich werde deshalb auch in Zukunft alles dafür tun, dass mehr Geld für die Krankenhäuser zur Verfügung steht“, unterstrich Altpeter.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
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