Die Mitglieder des Landesbeirats für Integration Baden-Württemberg unter Vorsitz von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha sprechen sich für die schnelle Aufnahme von geflüchteten Menschen aus Griechenland aus. Minister Lucha: „Menschen in Not zu unterstützen ist Grundlage humanitärer Verantwortung und Grundlage eines guten Zusammenlebens.“
Der Landesbeirat kritisiert, dass Griechenland bei der Aufnahme von Geflüchteten zu lange zu wenig unterstützt worden sei. Solidarität mit dem Partnerland in der Europäischen Union könne sich durch Aufnahme von Geflüchteten aus den Lagern auf den griechischen Inseln zeigen.
Bereitschaft ist Zeichen für humanitäre Politik
„Wir begrüßen die aktuelle Entwicklung, dass Deutschland 1.500 Geflüchtete aus Griechenland aufnehmen wird“, so Roswitha Keicher, Sprecherin des Landesbeirats für Integration. „Die Bereitschaft ist ein Zeichen für eine humanitäre Politik. Die Angebote vom Land Baden-Württemberg und einigen Kommunen zur Aufnahme sollten daher ernst genommen werden.“ Isaac González, Mitglied des Landesbeirats, ergänzt: „Mit einer Entlastung Griechenlands wird signalisiert, dass Deutschland seine europäischen Partner nicht alleine lässt und wir gewillt sind, die humanitäre Katastrophe gemeinsam zu lösen.“
Kommunen des Landes erklären sich zu sicherem Hafen
Deutschland hat die Herausforderung der Integration von geflüchteten Menschen sehr gut gemeistert, ist sich der Landesbeirat einig. Auch wenn es noch Dinge zu verbessern gebe, sei beispielsweise das Landesaufnahmeprogramm Baden-Württembergs für 1.000 Jesidinnen ein voller Erfolg gewesen. Viele Kommunen Baden-Württembergs hätten sich zu sicheren Häfen erklärt. Dass europäische Solidarität gelebt werde, sei für ein gutes Zusammenleben in Europa unabdingbar - auch als Zeichensetzung für ein würdiges Miteinander vor Ort.
Der Landesbeirat für Integration besteht aus Expertinnen und Experten, die mit ihrem wissenschaftlichen Fachwissen und praktischen Erfahrungen Impulse für die Integrationspolitik des Landes geben.