Das Sozialministerium und die Universitätsklinik Freiburg unterstützen die Stadt Freiburg bei einer Hilfsaktion für deren ukrainische Partnerstadt Lemberg (Lviv). Persönliche Schutzausrüstung und Beatmungsgeräte im Wert von knapp 2,6 Millionen Euro werden in die Ukraine geliefert.
Das baden-württembergische Sozialministerium und die Universitätsklinik Freiburg unterstützen die Stadt Freiburg bei dem Hilfeersuchen ihrer ukrainischen Partnerkommune Lemberg (Lviv) mit der Spende von medizinischen Hilfsgütern, Medikamenten, persönlicher Schutzausrüstung und Beatmungsgeräten für die Behandlungen von Verwundeten in den dortigen Krankenhäusern. Dies teilte die Ministerialdirektorin des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration, Leonie Dirks, am Dienstag (1. März) in Stuttgart mit. Die Spende soll den Krankenhausbedarf von vier bis sechs Wochen und die zusätzliche intensivmedizinische Betreuung abdecken.
Humanitäre Pflicht
Unter anderem Handschuhe, Tupfer, Kanülen, OP-Masken, Schutzkittel und ‑brillen sowie Beatmungsgeräte im Wert von knapp 2,6 Millionen Euro werden aus den Lagerbeständen des Landes in die Ukraine geliefert. „Die Produkte wurden im Rahmen der Pandemiebewältigung zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung sowie für die Impfkampagne beschafft. Die unentgeltliche Abgabe des Kontingentes an die Ukraine führt zu keinen Beeinträchtigungen der Versorgung in Baden-Württemberg. Wir sehen es als unsere humanitäre Pflicht an, hier zu helfen. Wir haben uns hierfür eng mit dem Finanzministerium abgestimmt und werden nun das weitere Prozedere mit der Stadt Freiburg besprechen“, so Leonie Dirks. Mit der Abgabe der Schutzgüter wolle das Land einen Beitrag leisten, dass die gesundheitliche Versorgung in der Region Lemberg aufrechterhalten werden kann.
Dazu Oberbürgermeister Martin Horn: „Es tut gut zu sehen, dass in schwierigen Zeiten alle zusammenstehen. Freiburgs Partnerstadt Lviv/Lemberg braucht jetzt dringend unsere Hilfe. Daher bin ich dem Land Baden-Württemberg und dem Universitätsklinikum ausgesprochen dankbar, dass sie unsere Hilfsaktion so engagiert unterstützen mit der umfangreichen Lieferung von dringend benötigter medizinischer Ausrüstung."
Die Güter werden voraussichtlich noch am heutigen Dienstag auf die Reise gehen, die Organisation und Finanzierung des Transports wird von der Stadt Freiburg übernommen.