Inklusion / Arbeit

Landesverwaltung erfüllt Pflichtquote für Beschäftigung schwerbehinderter Menschen

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Obwohl das Land die Pflichtquote für die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen in der Landesverwaltung auch 2014 erfüllt hat und nahezu alle Ressorts über den Pflichtsatz hinaus gehend Plätze besetzt haben, reicht das Sozialministerin Katrin Altpeter nicht.

Sie rief ihre Ministerkolleginnen und -kollegen dazu auf, künftig mehr Menschen mit Schwerbehinderung in den Landesdienst einzustellen. „Die Landesverwaltung hat anderen Arbeitgebern gegenüber eine Vorbildfunktion. Deshalb können wir nicht damit zufrieden sein, lediglich eine Pflichtquote zu erfüllen“, sagte Altpeter. Schwerbehinderte Menschen verfügten genauso über fachliche Kompetenzen, oftmals langjährige Berufserfahrungen und eine hohe Sozialkompetenz wie nicht behinderte Menschen.

Das Sozialministerium berichtet einmal jährlich dem Landtag über die Beschäftigungsquoten von schwerbehinderten Menschen in den einzelnen Ressorts einschließlich der nachgeordneten Dienststellen. Laut dem jüngsten Bericht waren 2014 12.113 der insgesamt 234.144 Arbeitsplätze in der Landesverwaltung mit schwerbehinderten Menschen besetzt. Das entspricht einer Beschäftigungsquote von 5,17 Prozent (2013: 5,24 Prozent). Die gesetzliche Pflichtquote für die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen liegt bei fünf Prozent.

Insgesamt erfüllten 2014 neun der elf Ministerien sowie die Landeszentrale für politische Bildung und der Rechnungshof bei der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen die Pflichtquote beziehungsweise lagen sogar erheblich darüber.

Spitzenreiter war das Sozialministerium mit einer Quote von fast elf Prozent, dann folgte das Integrationsministerium mit fast zehn Prozent und das Finanz- und Wirtschaftsministerium mit nahezu neun Prozent. Positiv wertete Ministerin Altpeter, dass das Verkehrsministerium 2014 die Quote ebenfalls erfüllte; im Jahr zuvor waren in dem Ressort noch weniger als fünf Prozent schwerbehinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Schlusslichter im Ressortvergleich waren das Wissenschaftsministerium (3,88 Prozent) und das Kultusministerium (4,76 Prozent).