Gesundheitsministerin Katrin Altpeter hat Fördermittel in Höhe von 4,425 Mio. Euro für das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr freigeben. Mit dem Geld wird der Klinik der Bau einer modernen Zentralsterilisation ermöglicht. Erforderlich ist der Neubau, da die vorhandene Zentralsterilisation in den bestehenden Räumlichkeiten aufgrund gestiegener hygienischer und technischer Anforderungen nicht mehr weitergeführt werden kann. Technische Einrichtungen wie Lüftung und Klimatisierung sind nicht mehr ausreichend. Die vorhandene Station ist zudem zu klein, um ca. 58.000 Sterilisierungseinheiten pro Jahr verarbeiten zu können.
„Das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr ist für die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung in der Region von zentraler Bedeutung. Um das hohe Niveau der Versorgung auch künftig zu halten, ermöglicht das Land jetzt die dringend erforderlichen Baumaßnahmen. Die neue Zentralsterilisation wird nicht nur den heutigen technischen und hygienischen Anforderungen entsprechen, sondern auch zu einer deutlichen Verbesserung der betrieblichen Abläufe und der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten führen“, erklärte Ministerin Altpeter am Mittwoch (4. März) in Stuttgart. Die Förderung sei ein deutliches Signal dafür, dass die Landesregierung zu ihrer Verantwortung für die Krankenhäuser in Baden-Württemberg steht.
Altpeter wies darauf hin, dass die Krankenhäuser in den beiden kommenden Jahren vom Land nahezu 900 Mio. Euro für Investitionen und damit fast 100 Mio. Euro mehr als bisher bekommen. Der Landtag hatte bei den Haushaltsverhandlungen Ende 2014 dem Vorschlag der Ministerin zugestimmt, die Mittel von vorher 795 Mio. Euro (2013/2014) auf rund 893 Mio. Euro im Doppelhaushalt 2015/16 aufzustocken. Diese Gelder fließen vor allem in die jährlichen Krankenhausbauprogramme einzelner Kliniken, darüber hinaus profitieren davon alle Krankenhäuser über eine pauschale Förderung kleinerer Investitionen und Gerätebeschaffungen.
Die Ministerin: „Damit steigert die Landesregierung die Mittel für die Krankenhausfinanzierung 2015/2016 im Vergleich zu den beiden letzten Jahren vor dem Regierungswechsel (2009/2010) von damals rd. 680 Mio. Euro um mehr als 30 Prozent.“