„Menschen mit Migrationshintergrund werden sich in Deutschland dann zugehörig fühlen und Verantwortung übernehmen, wenn sie die Chance auf gleichberechtigte Teilhabe haben und wenn das Aufstiegsversprechen auch für sie gilt“, sagte der baden-württembergische Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Montag (14. November) am Rande des Integrationsgipfels im Kanzleramt, an dem er als aktueller Vorsitzender der Integrationsministerkonferenz der Länder (IntMK) teilnahm. Ziel müsse es sein, alle Menschen darin zu unterstützen, ihr Potential ausschöpfen und sich dadurch eine bessere Zukunft erarbeiten zu können. Unabdingbare Voraussetzungen dafür seien Bildung und Spracherwerb, Berufsqualifikation und Arbeitsmarktintegration sowie echte gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten.
Bürgerschaftlichem Engagement kommt eine zentrale Rolle bei den anstehenden Intergrationsaufgaben zu
„Eine wichtige Rolle besonders für die gesellschaftliche Teilhabe spielt das bürgerschaftliche Engagement. Wir haben in Deutschland eine bärenstarke und vitale Zivilgesellschaft – das hat nicht zuletzt die enorme Hilfe für die vielen Flüchtlinge in den letzten Monaten und Jahren bewiesen“, so Lucha. Bei den anstehenden Integrationsaufgaben komme dem bürgerschaftlichen Engagement erneut eine zentrale Rolle zu. „Wir können in der Politik die Rahmenbedingungen verbessern und die Strukturen stärken, damit Integration besser gelingen kann. Gesellschaftliche Integration findet aber vor allem vor Ort statt, wo die Menschen sich begegnen – bei der Arbeit, beim Sport, im Verein, im Kindergarten“, so der Minister. Dort wo die Integration erfolgreich sei, trage sie wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. „Ich freue mich darauf, dass Baden-Württemberg als Vorsitzland der IntMK diesen Prozess ein Jahr lang federführend gestalten darf“, so Lucha.