Anlässlich des diesjährigen Tages des Gesundheitsamtes am 19. März dankte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha den Mitarbeitenden für ihre großartige und wichtige Arbeit.
Um die Arbeit der Gesundheitsbehörden in den Fokus zu rücken, hat das Robert Koch-Institut im Jahr 2019 erstmals bundesweit den Tag des Gesundheitsamtes ausgerufen. Anlässlich des diesjährigen Tages am 19. März, der unter dem Motto „Prävention und Gesundheitsförderung“ steht, dankte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha den Mitarbeitenden für ihre großartige und wichtige Arbeit.
„Die 38 Gesundheitsämter in den Stadt- und Landkreisen von Baden-Württemberg schützen, bewahren und fördern die Gesundheit der Bevölkerung und sind eine wichtige Säule des Gesundheitswesens“, sagte Minister Lucha am Donnerstag (16. März) in Stuttgart. „Die Beschäftigten haben während der Pandemie Außerordentliches geleistet. Nun geht es darum, den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) bestmöglich für die Zukunft aufzustellen.“ Landesweit wurden in den 38 Gesundheitsämtern im Rahmen des Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst 620 neue unbefristete Stellen geschaffen.
Breites Aufgabenfeld
„Die COVID-19-Pandemie hat uns den Stellenwert des Öffentlichen Gesundheitsdienstes bei der Umsetzung der staatlichen Daseinsvorsorge deutlich vor Augen geführt. Wir brauchen einen gut funktionierenden und starken ÖGD“, sagte Minister Lucha. „Die Gesundheitsämter müssen nachhaltig in die Lage versetzt werden, die zentralen Aufgaben der Daseinsvorsorge, wie eines umfassenden Gesundheitsschutzes, der Gesundheitsförderung und Prävention sowie der Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitsplanung proaktiv voranzubringen. Damit wollen wir die Lebensverhältnisse der Bürgerinnen und Bürger vor Ort konkret verbessern.“
Die Gesundheitsämter sind auch für viele weitere wichtige Aufgaben zuständig. Sie kümmern sich beispielsweise um die infektionshygienische Überwachung von Kliniken, untersuchen Kinder vor ihrer Einschulung, überwachen und nehmen Proben von Trinkwasseranlagen oder entscheiden bei ansteckenden Erkrankungen wie Masern über die zu ergreifenden Maßnahmen. Darüber hinaus sind die Gesundheitsämter wichtige Akteure in der kommunalen Prävention und Gesundheitsförderung.
Neue Stellen geschaffen
Um dieser Vielzahl an Aufgaben gerecht zu werden, braucht es eine solide Personalausstattung. Landesweit wurden in den 38 Gesundheitsämtern im Rahmen des Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst 620 neue Stellen geschaffen, im Landeshaushalt 2023 sind dafür circa 51,5 Millionen Euro veranschlagt. Um einen nachhaltigen Personalaufbau und die Aufgabenerledigung sicherzustellen, hat das Land Baden-Württemberg alle Stellen als unbefristete Stellen geschaffen und ist damit über die Vorgaben des Pakts hinausgegangen. Um eine weitere Führungsebene zu installieren und attraktive Stellen für eine interne Personalentwicklung zu haben, wurde ein Teil der Stellen als höherwertige Funktionsstellen vorgesehen. Im Rahmen der Besetzung der neuen Stellen werden neben Ärztinnen und Ärzten auch andere Berufsgruppen insbesondere aus dem natur- und gesundheitswissenschaftlichen Spektrum eingestellt, um eine multiprofessionelle Perspektive in den Ämtern sicherzustellen.
Hinweise zu möglichen Veranstaltungen zum Tag des Gesundheitsamtes am 19. März gibt es auf den Websites der Gesundheitsämter vor Ort.