Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat in Stuttgart dafür geworben, dass sich mehr Bürgerinnen und Bürger über eine mögliche Organspende informieren und ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis festhalten.
„Jede Spende kann schwerkranken Patientinnen und Patienten, die auf ein Spenderorgan warten, das Leben retten. Aber obwohl sich in Umfragen die meisten Deutschen zu einer Organspende bereit erklären, besitzt noch nicht einmal jeder Dritte einen Organspendeausweis. Wer einen Ausweis ausfüllt, schafft Klarheit – nicht nur für sich selbst, sondern besonders für seine Angehörigen“, sagte Lucha am Rande einer Preisverleihung für das Klinikum Stuttgart.
Das Klinikum und sein Transplantationsbeauftragter Wolfgang Bettolo engagieren sich seit Jahren überdurchschnittlich beim Thema Organspende. Für diesen Einsatz wurden sie bei der heutigen Veranstaltung von Minister Lucha, der Deutschen Stiftung Organtransplantation sowie der Landesärztekammer und der Krankenhausgesellschaft Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Minister Lucha nutzte die Gelegenheit, um vor Ort seinen eigenen Organspendeausweis zu erneuern.
Hintergrund
Die Zahl der Organspenden ist in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr angestiegen. Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) gab es 2015 106 Spender, 2014 waren es noch 96 gewesen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 349 Organe entnommen, am häufigsten Nieren und Lebern.