Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha erklärt zur Debatte um die Aufnahme geflüchteter unbegleiteter Kinder: „Während viele von uns in diesen Tagen der christlichen Weihnachtsbotschaft von der Heiligen Familie lauschen und ergriffen unterm Tannenbaum Barmherzigkeit und Nächstenliebe besingen, hausen nicht weit von uns entfernt auf den griechischen Inseln tausende geflüchtete, unbegleitete Kinder in Elend und Dreck. Das endlos lange Warten auf irgendeine gesamteuropäische Lösung am Sankt-Nimmerleinstag nutzt dort niemanden – vor allem nicht den vielen kleinen Mädchen und Jungen, die auf der Flucht Grauenhaftes durchmachen. Bereits Mitte November habe ich Bundesinnenminister Horst Seehofer in einem Brief signalisiert, dass Baden-Württemberg über die vorgeschriebene Länder-Quote hinaus unbegleitete minderjährige Kinder aufnehmen kann – wenn der Bund endlich die Grundlage für ein solches Sonderkontingent schafft. Denn: Wenn wir die Weihnachtsbotschaft ernst nehmen, dann sollten wir nicht warten, sondern handeln. Solidarität, die bekundet wird, muss auch in die Tat umgesetzt werden. Baden-Württemberg ist dazu bereit.“