Chancengleichheit

Neue Broschüre zur Umsetzung von Chancengleichheit in Landesministerien

Anlässlich des Equal Pay Day am Freitag forderte Frauenministerin Katrin Altpeter die Bundesregierung auf, bei der Bekämpfung von ungleicher Bezahlung von Männern und Frauen auf Worte endlich Taten folgen zu lassen. Sie erwarte von der Bundesregierung, dass sie die baden-württembergische Bundesratsinitiative zur Beseitigung von Entgeltungleichheit rasch aufgreife und die notwendigen gesetzgeberischen Schritte zur Umsetzung dieser Initiative einleite. „Wir haben einen gangbaren Weg aufgezeigt, die Ungleichbehandlung in der Arbeitswelt aufzubrechen. Jetzt muss die Bundesregierung zeigen, ob es ihr ernst ist mit der Gleichstellung von Frauen und Männern und entsprechende gesetzliche Regelungen erlassen“, erklärte Altpeter.

Die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland sind nach wie vor sehr hoch. Frauen verdienen bei gleicher Ausbildung und gleicher bzw. vergleichbarer beruflicher und sonstiger Qualifikation noch immer zwischen acht und zwölf Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. „Das ist Diskriminierung von Frauen, da kann man nichts schönreden oder aussitzen“, erklärte Ministerin Altpeter mit Blick auf die schwarz-gelbe Bundesregierung. „Mein Ziel ist es, Baden-Württemberg zu einem Musterland für gute und sichere Arbeit zu machen. Dazu gehört eine Arbeitswelt ohne Diskriminierung und mit gleichen Chancen für Frauen und Männer“, betonte Altpeter.

Chancengleichheit konkret – Eine Arbeitshilfe zur Umsetzung von Gender Mainstreaming in den Ministerien des Landes Baden-Württemberg

Zum Equal Pay Day präsentierte Ministerin Altpeter auch die vollständig überarbeitete Broschüre „Chancengleichheit konkret. Eine Arbeitshilfe zur Umsetzung von Gender Mainstreaming in den Ministerien des Landes Baden-Württemberg“. Kurz und verständlich dargestellt enthalte das Heft alle wichtigen Informationen zur Umsetzung des Gender-Mainstreaming-Konzepts in Baden-Württemberg. Anhand von Praxisbeispielen und Anregungen werde aufgezeigt, wie die konkreten Lebenssituationen von Frauen und Männern bei der Erarbeitung von Gesetzen, Richtlinien und Projekten von Anfang an berücksichtigt werden können. „Mit der Broschüre unterstützen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung, die Chancengleichheit von Frauen und Männern in ihrem Arbeitsbereich aktiv zu fördern“, betonte die Ministerin.

Die Broschüre kann auf der Homepage des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren (www.sozialministerium-bw.de) heruntergeladen oder kostenlos bei der Broschürenstelle des Ministeriums angefordert werden.

Quelle:

Ministeirum für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
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