Gesundheit

Notfallversorgung im Raum Backnang

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Mit Verärgerung reagierte Sozialministerin Katrin Altpeter auf die heutige Berichterstattung der Backnanger Kreiszeitung zur geplanten Reform der ärztlichen Notfallversorgung im Raum Backnang. In dem Artikel wird u. a. behauptet, dass die Notfallpraxis Backnang nach den Plänen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg vermutlich dicht gemacht werde und dass es im schlimmsten Fall für den Rems-Murr-Kreis künftig nur noch eine Notfallpraxis gäbe. Die Ministerin stellte klar, dass diese Aussagen falsch sind. „Die Kassenärztliche Vereinigung hat zugesagt, die wohnortnahe Notversorgung im Rems-Murr-Kreis durch vier Praxen sicherzustellen und Backnang als Standort für eine Notfallpraxis zu erhalten“, so Altpeter.

Die Ministerin äußerte zugleich ihr Unverständnis, dass derart weit reichende Behauptungen über Notfallpraxen verbreitet wurden, ohne auch nur einmal bei den Verantwortlichen den Wahrheitsgehalt derariger Gerüchte zu überprüfen. Dies sei nicht nur ein klarer Verstoß gegen die Grundregeln eines guten Journalismus. Es sei insbesondere auch unverantwortlich, die Bevölkerung bei einem derart sensiblen Thema mit falschen Behauptungen zu verunsichern.

Altpeter: „Es ist immer mein Anliegen gewesen, die wohnortnahe Notfalldienstversorgung im Rems-Murr-Kreis durch eine ausreichende Anzahl von Notfallpraxen sicherzustellen.“ Diese Lösung sei im letzten Jahr gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung und im Dialog mit den Beteiligten vor Ort gefunden worden. „Die Kassenärztliche Vereinigung hat zugesagt, im Rems-Murr-Kreis vier Notfallpraxen einzurichten“, so Altpeter. Die Praxen in Winnenden und Schorndorf seien ganzjährig geöffnet, an den Wochenenden könne sich die Bevölkerung zudem an die Praxen in Backnang und Waiblingen wenden, erklärte Altpeter. „An dieser Regelung hat sich nichts geändert und wird sich auch durch die Neukonzeption der Kassenärztlichen Vereinigung bei den Notfallpraxen nichts ändern“, betonte die Ministerin.

Altpeter appellierte an die lokalen Verantwortungsträger, Kritik an der Reform der ärztlichen Notfallversorgung sachlich und auf der Basis richtiger Sachinformationen zu führen.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg