Medizin

Pharmazeutische und Veterinärmedizinische Arbeitstagung 2022 in Ludwigsburg eröffnet

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Stapel von Tablettenstreifen

Staatsekretärin Dr. Leidig vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration betonte in ihrem Grußwort die Notwendigkeit gemeinsamen europäischen Handelns bei der Bewältigung von Krisensituationen. Die noch bis 23. September laufende Tagung steht unter dem Motto „Arzneimittelversorgung und -überwachung – auch in Krisenzeiten“.

Staatssekretärin Dr. Ute Leidig vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration und Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg, haben Montagabend (19. September) die 57. Arbeitstagung der pharmazeutischen und veterinärmedizinischen Überwachungskräfte sowie der wissenschaftlichen Beschäftigten der Arzneimitteluntersuchungsstellen der Länder (PhAT 2022) eröffnet. Diese findet bis einschließlich 23. September in den Räumen der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg statt.

Wichtige Plattform für fachliche Vernetzung

Die im jährlichen Turnus im Wechsel von den Bundesländern durchgeführte Tagung wird unter der Federführung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration nach 16 Jahren gemeinsam mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, den Regierungspräsidien und dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe erneut von Baden-Württemberg ausgerichtet und findet erstmalig wieder ausschließlich als Präsenzveranstaltung statt.

Damit soll die Rolle dieser Tagung als eine der wichtigsten Plattformen für die fachliche Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bereich der Arzneimittel- und veterinärmedizinischen Überwachungsbehörden sowie der amtlichen Arzneimitteluntersuchungsstellen der Länder untereinander und mit Vertreterinnen und Vertretern von Bundes- und europäischen Kollegialbehörden, über die Fortbildung hinaus, zum Ausdruck gebracht und gefestigt werden. Gelegenheit hierzu bietet sich den 376 Angemeldeten im Rahmen von zwölf Plenarvorträgen, 22 jeweils halbtägigen Workshops und sechs Fachexkursionen sowie bei den zahlreichen Gesprächen am Rande der Veranstaltungen.

Tagung steht unter dem Motto „Arzneimittelversorgung und -überwachung – auch in Krisenzeiten“

Staatsekretärin Dr. Leidig hob in ihrem Grußwort die Breite des Tagungsprogramms hervor, das neben Fragen der Arzneimittelsicherheit auch auf aktuelle Themen wie die Entwicklung von Corona-Impfstoffen und sogenannte Biologicals, die Einstufung von Cannabisprodukten oder die Probleme mit Arzneimittellieferengpässen Bezug nimmt und betonte die Notwendigkeit gemeinsamen europäischen Handelns bei der Bewältigung von Krisensituationen. „Die Sicherheit der Patientinnen und Patienten steht auch in der Krise an erster Stelle“, so Dr. Leidig. Sie wies zudem auf die Rolle der Gesundheitsbranche als eine der tragenden Säulen der Wirtschaft, gerade in Baden-Württemberg, und ihre Entwicklung zu einer neuen Leitindustrie hin. Zur Stärkung dieser Branche wurde 2018 das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg ins Leben gerufen, in dem mehr als 500 Akteure aus Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Gesundheitsversorgung mit dem Ziel vernetzt sind, den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg in einem strategischen Prozess mit Unterstützung der Landesregierung zum führenden Standort für medizinische Forschung, für die Entwicklung und Herstellung medizinischer Produkte und für eine moderne und innovative Gesundheitsversorgung weiterzuentwickeln.