Teilhabe

Rund 71.000 Euro für acht Projekte zur politischen und gesellschaftlichen Teilhabe von Armutsgefährdeten

Rückansicht von Publikum auf Sitzplätzen

Wer von Armut bedroht ist, hat nur eingeschränkte politische und gesellschaftliche Teilhabechancen. Die Landesregierung will hier gegensteuern und fördert nun in einem ersten Schritt acht Projekte mit rund 71.000 Euro. Diese befassen sich mit Angeboten aus den Bereichen Politik und Kultur, bieten Begegnungsräume oder fördern die Bildung von Netzwerken.
 
Der im Juli 2019  veröffentlichte GesellschaftsReport BW „Politische und gesellschaftliche Teilhabe von Armutsgefährdeten“ zeigt: Wer von Armut bedroht ist, hat nur eingeschränkte politische und gesellschaftliche Teilhabechancen. Um hier gegenzusteuern, fördert die Landesregierung nun in einem ersten Schritt konkrete Projekte mit rund 71.000 Euro. Die acht geförderten Projekte setzen sich für die politische und gesellschaftliche Teilhabe von armutsgefährdeten Menschen ein und werden in Stuttgart, Mannheim, Göppingen, Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis durchgeführt. Sie befassen sich unter anderem mit Angeboten aus den Bereichen Politik und Kultur, bieten Begegnungsräume oder fördern die Bildung von Netzwerken.

„Auch für armutsgefährdete Menschen muss die Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben ohne Einschränkung und Stigmatisierung möglich sein, unabhängig vom Einkommen und vom sozialen Status“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha in Stuttgart.

Die Projektförderung resultiert aus dem Förderaufruf „Politische und gesellschaftliche Teilhabechancen trotz Armutsgefährdung“, der direkt nach Vorliegen der Ergebnisse des Gesellschaftsreports gestartet wurde.

Mit den Projekten sollen die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen in Baden-Württemberg unabhängig von Einkommen und Sozialstatus gestärkt und Ausgrenzung überwunden werden. Armutsgefährdete Menschen sollen entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten beteiligt und der gegenseitige Austausch und die Vernetzung gefördert werden.

Ergänzende Informationen

Der „Gesellschaftsreport BW“ wird von der FamilienForschung im Statistischen Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg erstellt und bietet kurze und prägnante wissenschaftliche Analysen zu einem breiten Spektrum gesellschaftlich relevanter Themen.

Weitere Informationen zum Thema Armut und Reichtum in Baden-Württemberg finden Sie unter www.gesellschaftsmonitoring-bw.de/themenfelder/armut-und-reichtum.

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