Besuch

Simone Fischer informiert sich beim Campus Mensch der GWW zu Bemühungen inklusiver Beschäftigung 

Die Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer mit Werkstattrat Franke Jaehdeke, Jennifer Graf, Geschäftsführerin Andrea Stratmann und weitere Vertreterinnen und Vertreter der GWW.
Die Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer (vordere Reihe, Erste von rechts) mit Werkstattrat Franke Jaehdeke (hintere Reihe, Erster von rechts), Jennifer Graf (vordere Reihe, Erste von links), Geschäftsführerin Andrea Stratmann (hintere Reihe, Zweite von links) und weitere Vertreterinnen und Vertreter der GWW.

Am 25. August 2022 besuchte die Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer die GWW Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH in Böblingen. 

In der Logistikhalle des GWW-Werks in Böblingen-Hulb werden verschiedene Bauteile der Automobilindustrie vormontiert und in der richtigen Reihenfolge zum direkten Einbau ans Band des Kunden geliefert. Kleine, für den Besucher nicht auffallende Hilfsmittel, ermöglichen es den Mitarbeitenden an den verschiedenen Arbeitsplätzen zu arbeiten. 

Andrea Stratmann, Geschäftsführerin: „Durch die Digitalisierung können mittlerweile viele Menschen sehr hochwertige Tätigkeiten ausführen, was ohne die technische Unterstützung nicht möglich war“. Da diese Entwicklungen nicht immer im Alltag zu finden sind, habe sich im „Campus Mensch“ der GWW eine ideelle Gemeinschaft zusammengefunden, die bestmögliche Lösungen für Menschen mit Behinderung entwickeln und umsetzen. Die GWW hat sich zur Aufgabe gemacht, für behinderte Menschen in der Region, Arbeits- und Wohnplätze, in der für sie jeweils geeigneten Form, zu schaffen und die notwendigen Assistenz- und Förderleistungen bereitzustellen. 

So könne sich die Stiftung Zenit um Projektunterstützung bemühen und Innovationen anstoßen, die dann in der Eingliederungshilfe umgesetzt werden. Ebenso gehören die beiden Inklusionsunternehmen Femos und 1a Zugang zum Campus Mensch. Während bei Femos Menschen mit und ohne Behinderungen in vielfältigen Bereichen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sind, besteht der Schwerpunkt der 1a Zugang darin, passende Bildungsangebote zur Verfügung zu stellen. Menschen mit Behinderungen sollen damit auf ihrem Weg in eine selbstbestimmte Teilhabe optimal unterstützt werden. 

Im Gespräch mit Menschen mit Behinderungen und den Vertretern der GWW machte sich Simone Fischer ein Bild über die Inklusionsbemühungen vor Ort. Zur Sprache kamen auch der Mindestlohn für Beschäftigte in der WfbM sowie die Hindernisse, die Menschen mit hohem Assistenzbedarf gerade im Arbeitsleben erfahren. Sie erhalten seltener einen Zugang zu einem Arbeitsplatz in Unternehmen.
Die Beauftragte der Landesregierung Simone Fischer betonte: „Menschen mit Behinderungen sind wertvolle Fachkräfte in allen Unternehmen. Inklusion ist eine Chance zur Fachkräftesicherung, wer integriert, profitiert. Auch behinderte Menschen brauchen zeitgemäße Arbeitsbedingungen und einen angemessenen Lohn. Arbeit bedeutet Existenzsicherung, schafft Selbstwirksamkeit und Teilhabe. Ein inklusiver Arbeitsmarkt ist unser Ziel. Dafür müssen wir gemeinsam arbeiten. Damit dies möglich ist, müssen die Voraussetzungen verbessert werden und die Tür in den allgemeinen Arbeitsmarkt muss sich öffnen.“ Sie dankte für die wichtigen Gespräche und den guten Austausch mit den Menschen mit Behinderungen und den Mitarbeitenden der GWW, die sich auf den Weg gemacht haben, Inklusion selbstverständlich zu machen. 

Quelle:

Geschäftsstelle Landes-Behindertenbeauftragte
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