Ältere Menschen

Sozialministerin dankt Landesseniorenrat für gute Zusammenarbeit und Unterstützung beim neuen Heimrecht

Bei einem Treffen mit dem Landesseniorenrat hat Sozialministerin Katrin Altpeter dem Vorsitzenden Roland Sing stellvertretend für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr gedankt. Die Ministerin hob insbesondere die Unterstützung bei der Erarbeitung des neuen Heimrechts hervor.

„Der Landesseniorenrat vertritt die Interessen der älteren Menschen in Baden-Württemberg, die oft hilfe- und pflegebedürftig sind. Deshalb ist es mir wichtig, dass wir in den wesentlichen Punkten des neuen Heimrechts - und dazu gehört vor allem der Schutz der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner - einig sind. Wir wollen, dass die Seniorinnen und Senioren zwischen vielfältigen und innovativen Wohnformen wählen können. Aber bei aller gewünschten Vielfältigkeit verlieren wir nie ihren Schutz aus den Augen. Er hat für uns immer oberste Priorität“,  so die Ministerin am Freitag, 3. Januar 2014.

Neben der Zusammenarbeit bei dem neuen Heimrecht ist der Landesseniorenrat Ministerin Altpeter zufolge auch bei anderen senioren- und pflegepolitischen Themen ein wichtiger Ansprechpartner des Sozialministeriums. Die Ministerin wies auf das gemeinsame Interesse hin, technische Assistenzsysteme weiterzuentwickeln und bekannter zu machen. Zu technischen Assistenzsystemen zählen beispielsweise der klassische Hausnotruf, einfach zu bedienende digitale Tagesablaufplaner oder in der Wohnung installierte Warndienste. Das Sozialministerium fördert bis Ende  2014 verschiedene Projekte in diesem Bereich mit insgesamt 1,8 Mio. Euro. Erste Ergebnisse werden am 2. April 2014 auf dem Kongress „Hilfreiche Technik“ vorgestellt, den das Sozialministerium im Neckarforum in Esslingen veranstaltet. 

Ministerin Altpeter: „Viele Menschen wollen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. In Zukunft werden deshalb technische Hilfen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Sie können das alltägliche Leben im Alter wirksam unterstützen und einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Selbständigkeit und Selbstbestimmung älterer Menschen leisten. Leider sind technische Assistenzsysteme noch viel zu wenig bekannt und werden deshalb auch kaum genutzt. Das wollen wir ändern“, erklärte die Ministerin.

Neben dem Internetportal www.wegweiserpflegeundtechnik.de, das über technische Assistenzsysteme informiert, und einer Wanderausstellung werden u.a. zwei Wohnberatungsstellen und eine wissenschaftliche Untersuchung über den Einsatz von technikgestützten Assistenzsystemen gefördert.

Herzlich begrüßte Ministerin Altpeter Karl-Otto Völker als neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Landesseniorenrats in der Gesprächsrunde. Er werde den Landesseniorenrat in Zukunft im Landespflegeausschuss vertreten. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in diesem und in den anderen Gremien, in denen der Landesseniorenrat vertreten ist“, so die Ministerin abschließend.