Arbeitsministerin Katrin Altpeter zeigt sich erfreut darüber, dass die September-Arbeitslosigkeit im Jahr 2011 den niedrigsten Wert seit 1992 erreicht hat. Obwohl sich die Stimmen mehrten, die nach den zurückliegenden Jahren des Aufschwungs eine Abschwächung des Wachstums befürchten, zeige sich der Arbeitsmarkt im Land davon noch nicht berührt, so die Arbeitsministerin anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent bleibe Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich in der Spitzengruppe der Bundesländer. „Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt ist aber kein Selbstläufer. Deshalb müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, auch Älteren und Langzeitarbeitslosen eine Chance zu geben.“
Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid unterstrich: “Die Landesregierung wird sich auch künftig für gute und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Unternehmen einsetzen, damit zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden und so die Arbeitslosigkeit weiter abgebaut werden kann.“
Insgesamt waren im September in Baden-Württemberg noch 215.938 Menschen arbeitslos gemeldet, im August waren es noch 231.138. Positiv bewerten die Ministerin und der Minister, dass sich auch der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat weiter fortgesetzt habe. So waren im zurückliegenden Monat 41.976 Menschen weniger auf der Suche nach Arbeit als noch vor einem Jahr. „Das entspricht einem Rückgang um 16,3 Prozent und belegt, dass der stabile Aufwärtstrend und die Entspannung auf dem Arbeitsmarkt weiter anhalten.“
Auch bei den offenen Stellen hält die positive Entwicklung an. Im September waren 79.578 Stellen unbesetzt, was einem Anstieg um 36,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.
„Besonders freut mich“, so Arbeitsministerin Altpeter, „dass nach dem saisonal bedingten Anstieg im August auch bei der Arbeitslosigkeit Jugendlicher wieder eine deutliche Entspannung zu spüren ist.“ Ende September waren im Land noch 20.345 Jugendliche arbeitslos. Damit seien innerhalb eines Monats über 5.000 Jugendliche bzw. ein Fünftel der arbeitslosen jungen Menschen bis 25 Jahre aus der Statistik der Bundesagentur ausgeschieden. Die Arbeitslosenquote Jugendlicher habe sich von 3,8 Prozent auf jetzt noch 3,0 Prozent verringert.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg / Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg