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Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Schwäbisch Hall offiziell eröffnet

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Mit der offiziellen Eröffnung der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Klinikums am Weissenhof – Zentrum für Psychiatrie (ZfP) Weinsberg – verbessert sich die Versorgungssituation für die betroffenen Kinder und Jugendlichen in Schwäbisch Hall bedeutend. „Unser Ziel ist es, ansprechende Bedingungen für eine moderne Behandlung und Betreuung der Patienten zu schaffen, Wege zu verkürzen und Abläufe zu optimieren“, erklärte Sozialministerin Katrin Altpeter am Freitag (18.11.) in Schwäbisch Hall.

Ein zentrales Anliegen der Landesregierung sei es, sich um Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg ganz besonders zu kümmern. Dazu gehöre unter anderem eine gute Versorgung der Kinder und Jugendlichen, die psychische Probleme haben. Die Zunahme psychischer Störungen im Kinder- und Jugendalter sei gesichert und nicht nur das Ergebnis einer geschärften Wahrnehmung. „Wir müssen auch davon ausgehen, dass der Bedarf an Diagnostik und Behandlung weiter steigen wird“, sagte Altpeter. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostiziert bis 2020 eine 50prozentige Steigerung der Inanspruchnahme psychiatrischer Einrichtungen.

Deswegen wurden im Land neue Behandlungskapazitäten bewilligt, von denen nun auch die Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie profitiert. „Um die Patienten möglichst heimatnah versorgen zu können, wurde das ehemalige LBBW-Gebäude umgebaut“, schilderte Altpeter. Das denkmalgeschützte Gebäude geht auf das Jahr 1728 zurück und bietet mit einer Grundfläche von 700 m² genügend Platz für die Tagesklinik, die Schule für Kranke und eine Institutsambulanz. Das Sozialministerium hat für die bauliche Umsetzung der Tagesklinik Schwäbisch Hall eine Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt.

In dem sanierten Gebäude stehen Räume für 14 tagesklinische Plätze zur Verfügung. Es sind zwei Gruppen für Kinder und Jugendliche zwischen dem 6. und dem 18. Lebensjahr vorgesehen. In der Tagesklinik gibt es auch eine kinder- und jugendpsychiatrische Institutsambulanz. Für die integrierte Schule, die den therapiebegleitenden Unterricht für die Kinder und Jugendlichen gewährleisten soll, läuft derzeit das Genehmigungsverfahren. Die Außenstelle der Wolfgang Wendlandt Schule soll spätestens zum 2. Schulhalbjahr 2011/2012 in Betrieb gehen. „Mit dieser Kombination wird ein therapeutisches Gesamtkonzept in der Kinder- und Jugendpsychiatrie möglich, das den jungen Patienten und den Mitarbeitern bestens zu Gute kommt“, so Altpeter.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg