Für ihre Arbeit als Landeskoordinatorin des Projekts „wellcome – Praktische Hilfen für Familien nach der Geburt“ wurde Frau Schühle-Raillon als „Übermorgenmacherin“ ausgezeichnet. „Engagierte Bürgerinnen und Bürger tragen mit innovativen Projekten und fortschrittlichen Ideen dazu bei, das Baden-Württemberg von morgen positiv zu gestalten“, erklärte Familienministerin Katrin Altpeter bei der Ehrung Schühle-Raillons am Donnerstag (10. Mai) in Sindelfingen. „Sie sind bereit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und Verantwortung zu übernehmen. So ein Mensch ist Frauke Schüle-Raillon. Sie ist ein Vorbild.“ Die Familienministerin hat 2011 die Schirmherrschaft für wellcome in Baden-Württemberg übernommen.
In ihrer Laudatio betonte Altpeter die unkomplizierte und unbürokratische Unterstützung, die „wellcome“ frischgebackenen Eltern biete. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen kommen in die Familien und unterstützen die Mütter und Väter in vielfältiger Weise. „Sei es bei der Kinderbetreuung, bei Arztbesuchen oder schlicht durch die Beantwortung von Fragen, die den jungen Müttern unter den Nägeln brennen. Bei „wellcome“ stehen die Kleinen von heute und damit die Großen von morgen im Mittelpunkt“, erklärte die Familienministerin.
In Baden-Württemberg gibt es mittlerweile 31 „wellcome“-Teams und mehr als 300 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. „Das verdanken wir in einem hohen Maße Frau Schüle-Raillon“, sagte Altpeter. Durch die Tätigkeit als Landeskoordinatorin ermögliche sie nicht nur die Gründung immer weiterer Teams im Land, sondern sorge auch für die Qualitätssicherung und die Öffentlichkeitsarbeit der Organisation. „Durch die Arbeit von Frau Schühle-Raillon hat sich „wellcome“ zu einem nicht mehr wegzudenkenden Baustein des Kinderlandes Baden-Württemberg entwickelt“, betonte die Ministerin.
Nach einem persönlichen Wunsch gefragt, hatte Schüle-Raillon um die Teilnahme der wellcome-Koordinatoren an einer Fachtagung in Hamburg gebeten. Dafür wird sie vom Land einen Zuschuss von 1.000 Euro erhalten. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihrem Ziel, in ganz Baden-Württemberg ein flächendeckendes und bedarfsgerechtes Angebot an „wellcome"-Standorten zu schaffen, damit ein Stück näher kommen“, erklärte die Ministerin.
Anlässlich des 60-jährigen Landesjubiläums hat die Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem SWR das Projekt „Die Übermorgenmacher“ ins Leben gerufen. Im Rahmen der Aktion haben sich Bürgerinnen und Bürger mit Projekten und Ideen beworben, die dazu beitragen sollen, das Baden-Württemberg von morgen positiv zu gestalten. Unter über 500 Einsendungen hat eine hochkarätig besetzte Jury 60 Gewinnerinnen und Gewinner ausgewählt. Diese werden im Verlauf des Jubiläumsjahres 2012 für ihre Leistung ausgezeichnet.
Frauke Schühle-Raillon ist Landeskoordinatorin für „wellcome“ in Baden-Württemberg. „wellcome“ unterstützt Familien mit neugeborenen Kindern beim Übergang von der Geburt in den Alltag. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen besuchen die Familien auf Wunsch der Mütter etwa zweimal in der Woche für zwei bis drei Stunden und unterstützen die jungen Familien im Alltag. Der Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen wird von einer wellcome-Koordinatorin, einer erfahrenen Fachkraft, in einer Familienbildungsstätte oder einer Beratungsstelle koordiniert.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Frauen, Familie und Senioren Baden-Württemberg