Film & Gespräch

Veranstaltung „Rette sich, wer kann!?“ am 13. Dezember in Stuttgart

Publikum in Kinosaal verfolgt Podiumsdiskussion von Teilnehmenden der Veranstaltung „Rette sich, wer kann?!“, darunter Landes-Beauftragte Simone Fischer und Innenminister Thomas Strobl.
Veranstaltung „Film & Gespräch: Rette sich, wer kann!?“ am 13. Dezember 2023 im Delphi Arthaus Kino in Stuttgart

Am 13. Dezember 2023 fand im Delphi Arthaus Kino in Stuttgart die Veranstaltung „Rette sich, wer kann?!“ statt, organisiert von der Landes-Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, und dem DRK Landesverband Baden-Württemberg.

Am Beispiel der verheerenden Flut im Ahrtal im Sommer 2021, bei der 12 Menschen mit Behinderungen im Erdgeschoss einer besonderen Wohnform ertrunken sind, wurde gezeigt, warum Menschen mit Behinderungen bei der Katastrophenvorsorge stärker berücksichtigt und beteiligt werden müssen.

Gemeinsam mit den Gästen wurde die Dokumentation „Rette sich, wer kann“ der inklusiven Redaktion andererseits geschaut. Im Anschluss diskutierten Thomas Strobl, Minister des Innern, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, Katharina Brunner und Artin Madjidi, Redaktion andererseits, Raul Krauthausen, Autor, Medienmacher und Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit und Friedrich Gabel, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften, Universität Tübingen miteinander über den Stand der inklusiven Katastrophenvorsorge in Deutschland und Baden-Württemberg. Im Kino und im Livestream haben über 350 Personen die Veranstaltung mitverfolgt.

Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen, betont: „Jeder Mensch muss sich darauf verlassen können, dass er in Notsituationen eine gleichberechtigte Versorgung bekommt. Es ist unabdingbar, Menschen mit Beeinträchtigungen im Katastrophenschutz zu berücksichtigen. Es muss dafür gesorgt sein, dass ihre Belange mitgedacht und alle Beteiligten dafür sensibilisiert sind. Eine inklusive Katastrophenvorsorge ist das Ziel.“

Mit der Veranstaltung wurde ein Impuls für die inklusive Katastrophenvorsorge gegeben und zur Beteiligung an der „Initiative inklusive Katastrophe“ eingeladen. Mit dieser sollen im kommenden Jahr weitere Themenfelder der inklusiven Katastrophenvorsorge in Baden-Württemberg bearbeitet werden.

Quelle:

Geschäftsstelle der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen