Mit dem „Großen Präventionspreis 2012“ sollen erfolgversprechende gesundheitsfördernde Projekte in Baden-Württemberg ausgezeichnet und landesweit bekannt gemacht werden. „Zur Nachahmung ausdrücklich empfohlen“, erklärte Gesundheitsministerin Katrin Altpeter bei der Präsentation der Gewinner-Projekte am Montag in Stuttgart. Angesichts des demographischen Wandels und einer immer älter werdenden Gesellschaft stehe das Gesundheitssystem vor großen Herausforderungen, so die Ministerin. „Mit dem von der Stiftung für gesundheitliche Prävention Baden-Württemberg ausgelobten und mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Preis rücken wir die Gesundheitsförderung und die Prävention verstärkt ins öffentliche Bewusstsein“, sagte Altpeter. Mehr als 70 Projekte hatten sich in diesem Jahr für Preise in den Kategorien „Kindertagesstätten und Schulen“, „Betriebe“ und „Kommunen“ beworben.
„Chronische Krankheiten werden angesichts des demographischen Wandels und einer immer älter werdenden Gesellschaft in Baden-Württemberg weiter zunehmen“, warnte Ministerin Altpeter. Experten zufolge seien Prävention und gesundheitsfördernde Maßnahmen das beste Mittel zu deren Bekämpfung. „Wir müssen die Menschen mit unserer Gesundheitspolitik in ihrem Alltag abholen“, so die Ministerin. Ob Kindergarten, Schule, Arbeit oder Rente, in allen Lebensphasen müsse es künftig entsprechende Angebote für die Bevölkerung geben.
Der „Großen Präventionspreises 2012“ wird in den drei Kategorien „Kindertagesstätten und Schulen“, „Betriebe“ und „Kommunen“ vergeben. „Die ausgezeichneten Projekte zeichneten sich durch eine besonders enge Zusammenarbeit der beteiligten Akteure vor Ort aus und sind langfristig angelegt“, betonte Altpeter. Die einzelnen Konzepte seien zudem gut auf andere Regionen im Land übertragbar, so die Ministerin. Der Austausch über gute Praxisbeispiele im Rahmen der Veranstaltung werde zu einer weiteren Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer führen.
Eine Jury aus namhaften Partnern des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg und externen Wissenschaftlern hatte aus 74 Bewerbungen 12 Projekte in die engere Auswahl genommen und für die heutige Preisverleihung nominiert. Neben dem Lebensweltansatz waren Kooperation und Nachhaltigkeit weitere Schwerpunkte der Ausschreibung.
Ergänzende Informationen:
Die Stiftung für gesundheitliche Prävention Baden- Württemberg wurde 2009 zur nachhaltigen Verankerung und Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung in den Lebenswelten gegründet. Die Stiftung ist mit einem Stiftungsvermögen von rund drei Millionen Euro ausgestattet. Eine Million Euro wurden durch Zustifter und zwei Millionen Euro durch das Land selbst eingebracht.
Zustifter und Mitglieder des Stiftungsrats der Stiftung für gesundheitliche Prävention Baden-Württemberg sind neben dem Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren sowie der Stiftung Sport in der Schule mit der AOK Baden-Württemberg, der BKK Aesculap/Aesculap AG, der BKK Gesundheit, dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie Landesverband Baden-Württemberg, der DRV Baden-Württemberg, der IKK classic, dem Landesverband der Betriebskrankenkassen Baden-Württemberg, der SRH Holding – (SdbR), der Stiftergemeinschaft der Ersatzkassen (Barmer GEK, DAK, KKH Allianz, TK), der SÜDWESTMETALL e.V. und der Roche Pharma AG maßgebliche und wichtige Akteure des Gesundheitswesens.
Das Preisgeld für den „Großen Präventionspreis 2012“ beträgt insgesamt 50.000 Euro. In jeder Kategorie werden jeweils ein erster Preis mit einer Dotierung von 10.000 Euro sowie weitere Förder- und Sonderpreise („Kindertagesstätten und Schulen“ und „Kommunen“) sowie Auszeichnungen ohne Geldpreis (alle Kategorien) vergeben.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg