Coronavirus

Web-Portal für bessere Verfügbarkeit von Covid-19 relevanten Arzneimitteln in Baden-Württemberg

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Verschiedene Arten von Medikamenten liegen auf einem Tisch

Damit die Apotheken im Land weiterhin die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sicherstellen können, hat die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg ein Covid-19-Arzneimittelportal entwickelt.

Aufgrund der hohen Zahl von Infektionen mit SARS-CoV-2 im Land ist der Bedarf an bestimmten Arzneimitteln stark gestiegen. Hinzu kommen Lieferengpässe, mit denen die Apotheken bereits seit mehreren Jahren zu kämpfen haben und die sich durch die derzeit hohe weltweite Nachfrage in Kombination mit Produktionsausfällen in China weiter verschärft haben. Aktuell ist bei vielen Apotheken ein Mangel an diversen Covid-19 relevanten Arzneimitteln zu verzeichnen. In anderen Apotheken hingegen werden die entsprechenden Arzneimittel nicht benötigt und es entsteht gegebenenfalls ein Überbestand. Dieser Problematik soll ein Portal entgegenwirken, das den bedarfsgerechten Austausch dieser Arzneimittel zwischen den Apotheken im Land ermöglicht.

Mithilfe des Arzneimittelportal Covid-19 können vorhandene Covid-19 relevante Arzneimittel der Apotheken in Baden-Württemberg abgebildet und im Bedarfsfall leicht verfügbar gemacht werden.

Apotheken tragen relevante Arzneimittel im Portal ein

Besonders jetzt ist es wichtig, dass die benötigten knappen Arzneimittel an der richtigen Stelle ankommen. Daher hat die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg innerhalb kürzester Zeit ein Web-Portal geschaffen, das sowohl Krankenhaus- als auch öffentliche Apotheken nutzen können, um die jeweiligen Bestände ihrer Covid-19 relevanten Arzneimittel zu melden. Werden die entsprechenden Arzneimittel von einer Apotheke im Land benötigt, ist mit Hilfe des Portals schnell und einfach ersichtlich, in welcher anderen Apotheke diese Arzneimittel verfügbar und somit dort bestellbar sind.

Portal ist wichtig für die Versorgung von an Covid-19 Erkrankten

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Ich bin froh, dass es gelungen ist, das Portal schnell an den Start zu bringen. Es hat sich gezeigt, dass in der aktuellen Situation innerhalb kurzer Zeit ein erheblicher Bedarf an bestimmten lebensnotwendigen Arzneimitteln, insbesondere im Bereich der Intensivmedizin, entsteht, der sich entsprechend der Verbreitung des Virus regional stark unterscheidet. Gerade in der jetzigen Krise ist es wichtig, dass die Arzneimittel zu den Menschen kommen, also zum Beispiel dahin, wo Intensivbehandlungsplätze stark ausgelastet sind. Hier zeigt sich, dass wir auf Landesebene in der Lage sind, gemeinsam mit unseren Partnern im Gesundheitswesen schnell und flexibel zu reagieren, noch bevor die von der Bundesebene angekündigten Maßnahmen greifen können. Ich bitte Sie daher dringend: Nutzen Sie das Portal, stellen Sie Ihre Bestände ein! Ihre Solidarität mit den schwer erkrankten Menschen ist jetzt gefragt. Schon morgen könnte das Portal auch Ihnen bei der Versorgung Ihres Patienten oder Ihrer Patientin eine wertvolle Unterstützung sein.“

Baden-württembergische Apotheken passen sich in Krisenzeit an entsprechende Situation an

„In diesen schwierigen Zeiten, die wir derzeit erleben, zeigt sich einmal mehr, dass die Vor-Ort-Apotheken unverzichtbar für die Versorgung der Bevölkerung sind. Die Apotheken sind kompetent, schnell und vor allem jetzt eine der ersten Anlaufstellen für die Menschen. Die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung steht für die Krankenhaus- und örtlichen Apotheken im Vordergrund. Mit diesem Web-Portal hat die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg entsprechende Maßnahmen unternommen, um dies aufrecht zu erhalten“, so Dr. Karsten Diers, Geschäftsführer der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg.

Das Covid-19-Arzneimittelportal steht den baden-württembergischen Apothekeninhaberinnen und -inhabern seit 24. April 2020 auf der Homepage der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg zur Verfügung.

Quelle:

Landesapothekerkammer Baden-Württemberg gemeinsam mit Ministerium für Soziales und Integration