Gesundheit

Weltaidstag 2016

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„Wenn eine HIV-Infektion heute früh diagnostiziert und behandelt wird, haben Betroffenen eine annähernd normale Lebenserwartung. Dennoch ist eine erfolgreiche Therapie im Falle von HIV nicht gleichbedeutend mit der Heilung, sondern lediglich damit, dass das Virus im Blut nicht mehr nachweisbar ist. Es gilt weiterhin: HIV-Erkrankungen sind nicht heilbar“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha anlässlich des Weltaidstags am Donnerstag (1. Dezember).

„Es gilt: im Zweifel lieber testen lassen. Alle Gesundheitsämter in Baden-Württemberg bieten kostenlose und anonyme HIV-Tests an“, sagte Lucha.

Nach wie vor gebe es Menschen, die nichts von ihrer HIV-Infektion wüssten oder sich zu spät testen ließen und daher für andere Menschen potenziell ansteckend seien. Gründe für einen späten oder immer wieder hinausgeschobenen Test könnten beispielsweise Verdrängung, fehlende Information und Angst vor Stigmatisierung auf Seiten der Betroffenen sein.

„Das Übertragungsrisiko bei sexuellen Kontakten mit HIV-positiven Menschen, die erfolgreich behandelt werden, ist niedrig. HIV-positive Menschen, die sich testen und behandeln lassen, sorgen also nicht nur für ihre eigene Lebensqualität, sie schützen auch ihre Sexualpartner vor der HIV-Infektion“, sagte Lucha. Er erinnerte daran, dass Kondome nicht nur vor einer HIV-Infektion, sondern auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten wie Hepatitis oder Syphilis schützen könnten.

Landesgesundheitsamt BW: Informationen und Adressen zu Gesundheitsämtern und Beratungsstellen