Anlässlich des Welttags der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober hat der für Gesundheit zuständige baden-württembergische Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha auf das eng geknüpfte Netz vielfältiger Hilfen im Land bei psychischen und psychiatrischen Erkrankungen hingewiesen.
„Ich hoffe, dass der diesjährige Welttag der Seelischen Gesundheit dazu beiträgt, Menschen in psychischen Krisen zu ermutigen, Hilfsangebote ohne falsche Scham in Anspruch zu nehmen. Es ist keine Schande, in seelischen Notlagen Hilfe in Anspruch zu nehmen“, sagte Lucha am Sonntag (9. Oktober) in Stuttgart.
Land arbeitet an neuem Plan der Hilfen für psychisch kranke Menschen
Der Minister wies darauf hin, dass das Land derzeit unter breiter Beteiligung von Expertinnen und Experten, bürgerschaftlich Engagierten, Psychiatrieerfahrenen und Angehörigen einen neuen Landesplan der Hilfen für psychisch kranke Menschen in Baden-Württemberg erarbeitet. Ziel sei es, das Netz an Hilfe- und Unterstützungsangeboten im Land weiterzuentwickeln und künftig noch tragfähiger zu machen.
Der Welttag der Seelischen Gesundheit wurde 1992 von der World Federation of Mental Health (WFMH) mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Psychiatrische und psychologische Erste Hilfe für alle". Der internationale Aktionstag soll dazu beitragen, eine breite Bevölkerung für Themen der seelischen Gesundheit zu sensibilisieren und Vorurteilen entgegenzuwirken.
Auch in Baden-Württemberg beteiligen sich zahlreiche Einrichtungen, Dienste und Verbände mit vielfältigen Aktionen an dem Aktionstag.