Die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer des „Arbeitskreis Leben“ wurden für ihr Engagement mit dem Werner-Weinmann-Preis ausgezeichnet. Sozialministerin Katrin Altpeter überreichte in Nürtingen den Preis. „Der AK Leben hilft Menschen in kritischen Lebenslagen in einer Weise, die vom professionellen Hilfesystem allein so nicht angeboten werden kann“, sagte die Ministerin. Das Bürgerschaftliche Engagement sei eine Ergänzung der fachlichen Betreuung, nicht ein Ersatz.
Der AK Leben stehe beispielhaft für bürgerschaftliches Engagement. „Menschen, die sich in einer Lebenskrise befinden, können sich den Engagierten des AK Leben anvertrauen. Sie hören zu, sind notfalls Tag und Nacht erreichbar, über Monate, mitunter auch über Jahre“, schilderte die Ministerin anerkennend. Wie wichtig diese Tätigkeit sei, zeige die traurige Statistik über die Suizide in Deutschland.
Das bürgerschaftliche Engagement sei vielfältig und in seinen vielfachen Ausprägungen nicht mehr wegzudenken. So seien beispielsweise viele ältere Mitbürger auf Hilfe angewiesen. Sei es beim Schneeräumen, beim Einkaufen oder beim Arztbesuch. Altpeter erklärte: „Kümmerer aus der Nachbarschaft ermöglichen es so vielen alten Menschen noch möglichst lang in ihrer gewohnten Umgebung wohnen zu bleiben. Und das trotz Einschränkungen.“ Aber auch in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sei die ehrenamtliche Unterstützung willkommen. Als Beispiele für Tätigkeitsfelder führte die Ministerin die Grünen Damen und Herren an oder gemeinsame Spaziergänge, Spielenachmittage oder schlicht Gespräche ohne Zeitdruck.
„Ich könnte hier noch unzählige Beispiele aufführen. Aber alles Genannte zeigt, wie wichtig das Bürgerschaftliche Engagement ist. Es bringt Wärme und Zusammenhalt in die Gesellschaft. Dazu verbessert es auch die Lebensqualität der Engagierten selbst“, sagte Altpeter.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg