2015 war für den baden-württembergischen Arbeitsmarkt ein Spitzenjahr. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, waren 2015 jahresdurchschnittlich 6,07 Millionen Personen erwerbstätig. Damit wurde der letzte Erwerbstätigenhöchststand aus dem Jahr 2014 nochmals um 54.500 Erwerbstätige bzw. 0,9 Prozent übertroffen.
„Die Zahl der Erwerbstätigen im Südwesten erreicht damit im fünften Jahr in Folge einen neuen Höchststand“, freuten sich Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Wirtschaftsminister Nils Schmid anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen.
Januar: Bundesweit niedrigste Arbeitslosenquote
Dass die Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften im Januar 2016 mit über 81.000 offenen Stellen ungebrochen hoch sei, bewertet Minister Schmid positiv. „Die Zeichen stehen gut, dass die Zahl der Erwerbstätigen im Südwesten weiter steigen wird“, so der Minister. Auch im neuen Jahr blieb der Arbeitsmarkt in der Erfolgsspur und startete mit einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent (Januar 2015: 4,2 Prozent) im Ländervergleich auf Platz 1.
Arbeitsministerin Altpeter zeigte sich besonders erfreut darüber, dass von der positiven Arbeitsmarktentwicklung vor allem die reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung profitiert. Im Oktober 2015 gab es im Land hochgerechnet 4.441.200 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, das sind 104.300 (plus 2,4 Prozent) mehr als im Vorjahr. Umgekehrt sank die Zahl der Beschäftigten, die als Haupttätigkeit einen Minijob mit einer monatlichen Verdienstgrenze bis 450 Euro ausüben, im vergangenen Jahr um 24.300 oder 3,3 Prozent auf 705.900.
„Die Einführung des Mindestlohns zeigt Wirkung. Ich freue mich, dass schlecht bezahlte geringfügige Beschäftigung zurückgeht und reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung überdurchschnittlich zunimmt“, so die Ministerin. Sie sei sehr zuversichtlich, dass der Arbeitsmarkt im Land mit diesen Vorzeichen seine seit Jahren anhaltende Erfolgsgeschichte auch 2016 fortsetzen werde.