Obdachlose Menschen, die auch im Winter im Freien übernachten, sind besonderen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Sozialministerin Katrin Altpeter machte deshalb auf eine im Internet abrufbare Arbeitshilfe aufmerksam, mit der Kommunen und Einrichtungen über Hilfsangebote für Wohnungslose informiert werden.
Abgerufen werden können auch Vorlagen für Plakate oder Informationskarten, mit denen obdachlose Menschen und die Öffentlichkeit auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen. „Niemand muss in Baden-Württemberg auf der Straße übernachten“, betonte Ministerin Altpeter. „Kommunen und karitative Organisationen halten in vielen Orten Aufwärmstuben und Nachtquartiere für wohnungslose Menschen bereit.“
Die Ministerin appellierte an die Bevölkerung nicht wegzuschauen, wenn man im Winter auf einen Menschen in Not treffe: „Sie können helfen und dadurch möglicherweise sogar Leben retten.“ Ein Anruf beim Ordnungsamt oder dem örtlichen Polizeirevier genüge. „Bei hilflosen und akut gefährdeten Menschen rufen Sie bitte den Rettungsdienst unter 112 an“, so die Ministerin.
Altpeter wies darauf hin, dass es ihr gelungen ist, das Landesinvestitionsförderprogramm für die Wohnungslosenhilfe ab 2013 auf hohem Niveau zu verstetigen. Jährlich stehen 1,7 Mio. Euro für Neubau- und Sanierungsvorhaben in der Wohnungslosenhilfe zur Verfügung.
Weitere Informationen
Die Arbeitshilfe für Unterstützungsangebote für Obdachlose wurde gemeinsam von den Kommunalen Landesverbänden, dem Kommunalverband für Jugend und Soziales und der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg erarbeitet.
Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V.: Dokumente zur Wohnungslosenhilfe
Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg: Wohnungslosenhilfe