Ziel der Landesregierung ist eine flächendeckende, bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige gesundheitliche und medizinische Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg. Da Krebserkrankungen mit zunehmendem Alter häufiger auftreten, wird die Zahl der Krebspatientinnen und Krebspatienten aufgrund des demographischen Wandels in den kommenden Jahren steigen.
Mit insgesamt fünf Tumorzentren und vierzehn Onkologischen Schwerpunkten (Karte mit Links zu den Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkten siehe Downloads am Ende des Artikels) bestehen in Baden-Württemberg kompetente Kliniken und Klinikverbünde, die eine hochwertige Behandlung und Betreuung der Krebspatientinnen und -patienten in Baden-Württemberg sicherstellen. Daneben leisten auch die niedergelassenen Onkologen wertvolle Arbeit. Die Anzahl der von ihnen behandelten Fälle steigt stetig. Zwischen den Jahren 2010 und 2015 haben sich die Fallzahlen um rund 50 Prozent erhöht. Im Jahr 2015 kam es zu rund 190.000 Arzt-Patienten-Kontakten.
Die ambulante Versorgung erfolgt in der Regel eng verzahnt mit der Versorgung im stationären Sektor.
Besonders wichtig sind die enge und dauerhafte Zusammenarbeit aller an der Behandlung direkt oder indirekt Beteiligten und ein ständiger Erfahrungsaustausch mit den wohnortnahen Krankenhäusern sowie Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkten. So soll sichergestellt werden, dass krebskranke Patientinnen und Patienten sowohl stationär wie auch ambulant nach wissenschaftlich anerkannten, dem jeweiligen Stand der medizinischen Erkenntnis entsprechenden Diagnose- und Therapieleitlinien versorgt werden können.
Das bestehende hochwertige Versorgungssystem soll kontinuierlich und bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Die Schwerpunkte der Gesundheitspolitik der Landesregierung im onkologischen Bereich sind vor dem Hintergrund des Nationalen Krebsplanes 2012
- die Entwicklung neuer medizinischer Versorgungsstrukturen,
- die bessere Verzahnung zwischen ambulanten und stationären Angeboten,
- die Qualitätssicherung,
- die Primärprävention sowie
- die Stärkung der Patientenorientierung.