Arbeit

Baden-Württembergs Arbeitsmarkt bleibt stabil

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Der Arbeitsmarkt im Südwesten entwickelt sich weiter stabil. Im Bundesvergleich belegt Baden-Württemberg mit einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent im Juli weiter einen Spitzenplatz. Durch den Beginn der Sommerferien ist die Arbeitslosigkeit saisonbedingt leicht gestiegen. Dennoch trotzt der Arbeitsmarkt den konjunkturellen Unsicherheiten.

Im Juli waren 230.534 Menschen in Baden-Württemberg arbeitslos. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent.  Sie legte gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent zu. „Der Beginn der Sommerferien führt zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit“, erläutert die Leiterin der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Eva Strobel. "Diese Entwicklung ist saisonüblich. Die Beschäftigungsaussichten bleiben weiterhin stabil." 

Die Landesregierung zeigte sich zufrieden mit der stabilen Verfassung des Arbeitsmarktes im Land. „Bei den Belastungen, denen der baden-württembergische Arbeitsmarkt durch konjunkturelle Unsicherheiten und die Eurokrise derzeit ausgesetzt ist, stehen wir in Baden-Württemberg vergleichsweise gut da“, sagten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. 

Historisches Hoch bei der Erwerbstätigen-Zahl

Altpeter und Schmid wiesen darauf hin, dass die Zahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg im ersten Quartal 2013 mit 5,8 Millionen Beschäftigten einen Rekordwert erreicht hat. Sie erklärten, dass diese grundsätzlich positive Entwicklung aber auch Schattenseiten habe. Viele der zusätzlichen Erwerbstätigen steckten in atypischen und prekären Beschäftigungsverhältnissen fest und hätten kaum eine Chance auf den Wechsel in ein existenzsicherndes Dauerarbeitsverhältnis.

Jungen Arbeitslosen Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen

Problematisch sieht Ministerin Altpeter auch die Lage vieler arbeitsloser junger Menschen. Der durch das Ende von schulischen und beruflichen Ausbildungsgängen bedingte Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit um rund 3.800 Personen im Vergleich zum Vormonat bewege sich zwar im saisonüblichen Rahmen, sei aber für jeden einzelnen der betroffenen jungen Menschen eine schlechte Ausgangsposition für den Start in die Arbeitswelt. Sie appellierte deshalb erneut an Wirtschaft und Unternehmen im Land, gerade auch in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheiten und des wachsenden Mangels an Fachkräften Jugendliche nach Abschluss einer qualifizierten Ausbildung unmittelbar auf einen regulären Arbeitsplatz zu übernehmen und damit unternehmerischen Weitblick zu beweisen. „Rechtzeitig dauerhafte Arbeitsplätze für den Nachwuchs anzubieten ist das beste Mittel -gegen Fachkräftemangel“, betonte die Ministerin.