Bildungsaufbruch

Förderung der Schulsozialarbeit ist ein Erfolgsmodell

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Die Förderung der Schulsozialarbeit durch das Land ist ein Erfolgsmodell. So sei es gelungen, flächendeckend Schulsozialarbeit zu verankern, machte Sozialministerin Katrin Altpeter im Landtag deutlich. Heute gebe es rund 30 Prozent mehr Schulsozialarbeiter-Stellen im Land als vor dem Regierungswechsel.

Die Schulsozialarbeit in Baden-Württemberg boomt: Die Zahl der Stellen für die Schulsozialarbeit ist innerhalb von zwei Jahren von 800 auf mehr als 1.000 gestiegen. Mit 1.041 Schulsozialarbeiter-Stellen im Land zum Ende des Schuljahres 2012/2013 ist die Zahl unter der grün-roten Landesregierung um fast 30 Prozent gestiegen. An mehr als 2.600 Schulen gibt es Schulsozialarbeit und damit an mehr als jeder zweiten Schule.  

Die flächendeckende Schulsozialarbeit sei durch die Unterstützung des Landes in kurzer Zeit aufgebaut worden, so Altpeter. „Die frühere Landesregierung hat die Schulsozialarbeit in den sieben Jahren von 1999 bis 2005 mit gerade einmal 7 Millionen Euro unterstützt. Wir fördern die Schulsozialarbeit allein schon in den drei Jahren seit 2012 mit rund 55 Millionen Euro. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoller als tausend Worte, welche Wertschätzung wir der Jugendsozialarbeit an Schulen entgegenbringen – und eben nicht nur mit schönen Worten, wie die frühere Regierung, sondern mit großem finanziellem Aufwand.“

Schulsozialarbeit ist Qualitätsmerkmal

Der rasche Ausbau der Schulsozialarbeit habe zu einem echten „Imagewandel“ der Schulsozialarbeit beigetragen. „Schulsozialarbeit bedeutet für eine Schule keinen Prestigeverlust mehr, sondern das genaue Gegenteil: Sie ist zu einem Qualitätsmerkmal einer guten Schulkultur geworden. Schulsozialarbeit hat sich zu einem echten Premiumangebot an den Schulen gemausert“, betonte die Ministerin.

Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit

Drogen, Mobbing oder auch die Vernachlässigung in der Familie sind nur ein Teil der Themen, mit denen sich Schulsozialarbeit befasst. Sie kümmert sich auch um die Verbesserung des Lern- und Sozialverhaltens, den Abbau von Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in die Ausbildung, aber auch um Konflikte im Elternhaus oder Scheidungskonflikte. Schulsozialarbeit bietet immer häufiger auch offene Angebote wie Schülertreffs, Freizeitgruppen oder Theater-AGs an.

„Mit ganzheitlicher Schulsozialarbeit können Schwierigkeiten in der Schule, am Rande des Schulalltags oder auch mit der Familie niedrigschwellig und frühzeitig angegangen werden. Sie ergänzt den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule und trägt so zu mehr Schulerfolg und Bildungsgerechtigkeit bei“, sagte Altpeter.