Baden-Württemberg erhält noch im März rund 52.000 zusätzliche Dosen des Impfstoffes von Biontech/Pfizer. Dieser soll vor allem dafür genutzt werden, die Warteliste schneller abzuarbeiten. Das kündigte Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag (5. März) in Stuttgart an.
„Ich freue mich, dass wir mit den zusätzlichen Dosen von Biontech/Pfizer nun einem Großteil der derzeit noch rund 76.600 Menschen über 80 Jahren auf der Warteliste schneller ein Impfangebot machen können“, sagte Minister Lucha. „Ich kann die vielen Menschen verstehen, die derzeit auf einen Termin warten. Deshalb nutzen wir jetzt die Sonderlieferung, um das Tempo noch einmal zu erhöhen. Dennoch ist weiterhin Geduld gefragt. Der Impfstoff ist nach wie vor ein knappes Gut. Im Lauf des zweiten Quartals werden wir deutlich mehr Impfstoff bekommen als bisher, dann wird sich die Situation weiter entspannen. In den nächsten Tagen erwarten wir zudem die einmillionste Impfung in Baden-Württemberg“.
Sonderlieferung ermöglicht schnelleres Impfangebot
Menschen über 80 konnten sich seit Anfang Februar auf die Warteliste setzen lassen und werden seitdem per E-Mail oder telefonisch kontaktiert, wenn im gewünschten Impfzentrum ein Termin frei ist. Rund 120.000 Menschen haben sich insgesamt auf der Liste registriert. Davon konnten bislang bereits rund 45.000 Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahren mit Terminen versorgt werden.
„Menschen, die derzeit auf der Warteliste stehen, werden nach der Reihenfolge ihrer Registrierung telefonisch oder per Mail kontaktiert“, sagte Lucha. „Zeitgleich möchten wir darum bitten, von Nachfragen bei der Hotline zur Warteliste abzusehen. Jede Anfrage bindet zusätzliche Kapazitäten, die wir angesichts der großen Nachfrage für die Terminvergabe und für die Abarbeitung benötigen. Wir werden die Hotline auch zeitnah personell noch einmal aufstocken“, so Minister Lucha abschließend.
Weitere Informationen
Bislang wurden in Baden-Württemberg (Stand: 4. März 2021) insgesamt 912.712Impfungen durchgeführt, darunter 300.247Zweitimpfungen. Pro Tag erhalten im Land derzeit etwa 31.000 Menschen eine Impfung. Auch der Impfstoff von AstraZeneca wird sehr gut angenommen. Rund 12.500 Impfungen pro Tag entfallen derzeit auf diesen Impfstoff.
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