Mit einer Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent hat Baden-Württemberg im Februar erneut die niedrigste Arbeitslosigkeit aller Bundesländer. Auch bei den Jugendlichen liegt das Land mit 2,9 Prozent bundesweit klar an der Spitze.
Im Februar ist die Arbeitslosigkeit etwas stärker als saisonüblich zurückgegangen. Aktuell sind 240.655 Menschen in Baden-Württemberg arbeitslos. Damit sind rund 2.500 Personen weniger arbeitslos gemeldet als im Januar – und knapp 5.000 Personen weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat (4,3 Prozent).
Baden-Württemberg liegt bei der Arbeitslosenquote auf Rang eins vor Bayern (4,4 Prozent). Bei der Jugendarbeitslosigkeit liegt Baden- Württemberg mit 2,9 Prozent und deutlichem Abstand vor Bayern (3,5 Prozent) an der Spitze aller Bundesländer.
Viel Anlass zum Optimismus für das gesamte Jahr
„Die konjunkturelle Erholung hat den baden-württembergischen Arbeitsmarkt erreicht“, sagten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Die Daten belegen eine im Vergleich zum Vormonat deutlich gestiegene Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften: Im Vergleich zum Januar hat sich die Zahl offener Stellen um fast 3.300 auf über 61.000 erhöht.
Wirtschaftsminister Schmid freute sich darüber, dass Baden-Württemberg erneut die bundesweit niedrigste Arbeitslosenquote aufweist: "Ich sehe mir jede Tabelle besonders gerne an, in der Baden-Württemberg vor Bayern liegt. Der gute Start des Arbeitsmarkts ins Jahr 2014 gibt viel Anlass zum Optimismus für das gesamte Jahr."
Auch Menschen mit Behinderung müssen von der positiven Arbeitsmarkt-Entwicklung profitieren
Angesichts der positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes appellierte Sozialministerin Altpeter an die Wirtschaft im Land, stärker auch Menschen mit Behinderung bei der Vergabe von Arbeitsplätzen eine Chance zu geben. „Menschen mit Behinderungen bekommen viel zu selten eine echte und faire Chance auf eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Dabei sind sie oft ebenso gut qualifiziert wie Menschen ohne Behinderung und können mit ihren Fähigkeiten eine echte Bereicherung für die Belegschaft sein“, erklärte sie.
Altpeter machte deutlich, dass Betriebe bei der Einstellung von Menschen mit Behinderung auf vielfältige Fördermöglichkeiten zurückgreifen können. Im Rahmen des Programms "Arbeit Inklusiv" etwa erhalten Arbeitgeber, die wesentlich behinderte Menschen einstellen, vom Integrationsamt beim Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) Prämien bis zu 10.000 Euro – über die übliche Förderung hinaus. Darüber hinaus stellt der KVJS sicher, dass im Bedarfsfall Leistungen der Agenturen für Arbeit oder der Jobcenter durch eigene Leistungen ergänzt und verstetigt werden.
Außerdem ist es in Baden-Württemberg gelungen, dass sich die Stadt- und Landkreise an der Förderung von Arbeitsverhältnissen von Menschen mit Behinderung beteiligen. Dort, wo die vorrangigen Leistungen der Arbeitsagenturen und die ergänzenden Leistungen des Integrationsamtes nicht ausreichen, stellen diese ergänzende Lohnkostenzuschüsse zur Verfügung.