Diskussion

Barrierefrei vor Ort!?

Auf Einladung der AGMB - der Arbeitsgemeinschaft von Menschen mit Behinderungen im Landkreis Schwäbisch Hall war Simone Fischer vor Ort, um über das Thema Barrierefreiheit in den Kommunen zu diskutieren.
Auf Einladung der AGMB - der Arbeitsgemeinschaft von Menschen mit Behinderungen im Landkreis Schwäbisch Hall war Simone Fischer vor Ort, um über das Thema Barrierefreiheit in den Kommunen zu diskutieren.

Auf Einladung der AGMB - der Arbeitsgemeinschaft von Menschen mit Behinderungen im Landkreis Schwäbisch Hall war Simone Fischer vor Ort, um über das Thema Barrierefreiheit in den Kommunen zu diskutieren.

Neben Oberbürgermeister Daniel Bullinger, Crailsheims Bürgermeister Jörg Steuler, Landtagsabgeordneter Arnulf von Eyb und Jitka Mitlacher vom Landratsamt waren rund 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Gast. Sie sprachen darüber, was es braucht, damit der Alltag nicht voller Barrieren ist. Das betrifft das gemeinsame Spielen, Lernen und Aufwachsen von Kindern, die barrierefreie Toilette oder Zugänglichkeit von öffentlichen Einrichtungen, Restaurants, Veranstaltungen, Kulturangeboten oder Arztpraxen. Vielfach sind es stufenfreie Zugänge, genauso Blindenleitsysteme oder Gebärdensprache sowie die Kommunikation. 

Ein weiteres wichtiges Thema waren Freizeit- und Entlastungsangebote für Kinder, Jugendliche und Familien mit schweren Behinderungen, die vielerorts fehlen. Wir brauchen auch mehr Arbeitgeber, die Menschen mit Behinderungen sozialversicherungspflichtig beschäftigen.

Kein Nice to Have

Simone Fischer: „Klar ist: Inklusion und Barrierefreiheit sind kein Nice to Have. Sie sind für den Einzelnen und das Zusammenleben von großer Bedeutung. Sie sind Qualitätsmerkmal einer generationengerechten und zeitgemäßen Gesellschaft. Vielfach gibt es bereits gesetzliche Regelungen, die einen Rahmen vorgeben. Zum Beispiel, was Barrierefreiheit betrifft. Oft gehen sie nicht weit genug oder werden nicht umgesetzt. Ein Schlüssel ist die Beteiligung von Menschen mit unterschiedlicher Behinderungen. Vor allem braucht es Verbündete, die erkennen, dass Inklusion Recht ist, dass sie Sinn macht und für den Einzelnen und das Zusammenleben notwendig ist. Die sich dafür einsetzen, dass es gelebt und umgesetzt wird.“