Gesundheit/Kinder und Jugendliche

„Be Smart – Don’t Start“: Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen erfolgreich beendet

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Jugendliche Person zerbricht eine Zigarette

Die Gewinner des diesjährigen Kreativwettbewerbs zum bundesweiten Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen stehen fest. Zehn Klassen aus Baden-Württemberg haben mit selbstgestalteten Beiträgen zum Thema „Rauchen und Umwelt“ überzeugt.

785 Schulklassen aus Baden-Württemberg haben sich an dem bundesweiten Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen beteiligt. 83 Prozent davon erfüllen die Voraussetzungen für die Teilnahme an der bundesweiten Preisverlosung: Sie sind ein halbes Jahr lang rauchfrei geblieben und haben dies regelmäßig der Wettbewerbszentrale gemeldet. In Baden-Württemberg haben neun Schulklassen von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung einen Geldpreis in Höhe von je 300 Euro erhalten.

Zusätzlich zum bundesweiten Wettbewerb hatte Baden-Württemberg auch wieder einen Kreativwettbewerb ausgeschrieben. Die Gewinnerklassen wurden am heutigen Dienstag (5. Juli) in der Jugendherberge Stuttgart International geehrt. „Rauchen richtet bei den Menschen und auch der Umwelt großen Schaden an. Alleine in Deutschland sterben jedes Jahr über 127.000 Menschen an den Folgen des Qualms“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha anlässlich der Preisverleihung. „Zudem muss uns bewusst sein, dass achtlos weggeworfene Kippen eine große Gefahr für Kinder und Tiere sind, sie können verschluckt werden und Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Die ausgeschwemmten Schadstoffe belasten Böden und Pflanzen. Und was viele nicht wissen: Die Zigarettenfilter bestehen aus Plastik – es dauert also Jahre, bis sie abgebaut sind. Umso mehr freut es mich, dass dieses Jahr viele Beiträge eingereicht wurden, die diese Thematik aufgreifen und so ein Bewusstsein für die enormen Auswirkungen des Rauchens auf unsere Gesundheit und Lebensqualität schaffen“, so Lucha weiter.

Viele kreative Ideen zum Thema Nichtrauchen

Mit 58 Beiträgen war die Beteiligung am Kreativwettbewerb auch in diesem Jahr wieder rege und vielfältig. So haben Schülerinnen und Schüler beispielsweise Poster zum Thema Rauchen, Natur und Umwelt eingereicht und Videos gedreht, die auf die Umweltverschmutzung durch Zigaretten hinweisen. Auch Sammelaktionen für Zigarettenkippen mit selbstgestalteten Kippenbehältern fanden statt.

Kultusministerin Theresa Schopper freute sich über das große Engagement der Schulklassen: „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Freude und Kreativität die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften ans Werk gegangen sind. Gerade nach den entbehrungsreichen und schwierigen Zeiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind solche gemeinsamen Aktivitäten wichtig, denn sie stärken das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt. Und da es auch um die Gesundheit geht, gewinnen die Schülerinnen und Schüler also in jedem Fall – auch wenn es aufgrund der zahlreichen tollen Beiträge nicht für einen Preis gereicht haben sollte. Und nicht nur das: Auch andere Klassen profitieren davon, beispielsweise indem ‚Be Smart‘-Klassen ihre Projekte bei Schulveranstaltungen vorstellen oder Workshops in unteren Jahrgangsstufen zum Thema Nichtrauchen durchführen und dadurch auch das Interesse an der Thematik und am Wettbewerb fördern. So können auch andere zum Mitmachen motiviert werden und ‚Be Smart‘ kann nachhaltig an Schulen wirken.“

Die diesjährigen Gewinner des Kreativwettbewerbes sind:

  • die Klasse 7b der Franz-von-Sales-Realschule in Obermarchtal 
  • die Klasse 8c des Kantgymnasiums in Weil am Rhein
  • die Klasse 8a der Realschule Schenkensee in Schwäbisch Hall
  • die Klasse 9a der Mittelhofschule in Ellwangen 
  • die Klasse 7a und 7c der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule in Lenningen
  • die Klasse H3 der Albert-Schweitzer-Schule in Bad Rappenau
  • die Klasse 7d des Carl-Lämmle-Gymnasiums in Laupheim 
  • die Klasse 5-6 der Albert-Schweitzer-Schule in Tuttlingen 
  • die Klasse 6c des Albeck Gymnasiums in Sulz am Neckar 
  • die Klasse 7E des Max-Planck-Gymnasiums in Nürtingen

Der Präsident des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in Baden-Württemberg, Dr. Thomas Riecke-Baulecke, unterstrich den positiven pädagogischen Beitrag: „Der Wettbewerb motiviert Schülerinnen und Schüler mit kreativen Ideen der Suchtgefahr durch positive Beispiele zu begegnen. Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt, dass künstlerische Aktivitäten nicht nur die Aufmerksamkeit und die geistigen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern verbessern, sondern sich auch positiv auf den Bildungs- und Erziehungsauftrag auswirken – damit gehören sie zum Kerngeschäft von Prävention und Gesundheitsförderung in unseren Schulen.“

Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, betonte: „Die AOK Baden-Württemberg beteiligt sich an dieser Kampagne, da sie ihr Engagement für eine rauchfreie Zukunft der Jugendlichen im Land wirksam und nachhaltig befördert. Dabei ist unser Ziel, die Schülerinnen und Schüler für den Wettbewerb zu motivieren und diesen über mehrere Schuljahre hinweg attraktiv zu halten. Der Wettbewerb macht dieses wichtige gesundheitliche Thema sichtbar und erzielt damit eine positive Wirkung.“

Hintergrundinformationen zum Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“

Der bundesweite Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Stiftung Deutsche Krebshilfe sowie dem AOK-Bundesverband und weiteren öffentlichen und privaten Institutionen und vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert.

In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration koordiniert und gefördert. Weitere Förderer sind das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung und die AOK Baden-Württemberg.

Weitere Informationen zu „Be Smart – Don’t Start“ finden Interessierte auf der Internetseite der Kampagne oder der Internetseite des Landesgesundheitsamts (LGA).

Quelle:

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, AOK Baden-Württemberg, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg