Das Land Baden-Württemberg arbeitet mit Hochdruck an der Beschaffung weiterer Schutzmasken sowie weiterer persönlicher Schutzausrüstung und Beatmungsgeräte. Erste Lieferungen wurden bereits an die baden-württembergischen Stadt- und Landkreise verteilt.
Mit Hochdruck arbeitet die Landesregierung an der Beschaffung weiterer Schutzmasken sowie weiterer persönlicher Schutzausrüstung (Schutzanzüge, -brillen, -handschuhe etc.) und invasiver sowie nicht-invasiver Beatmungsgeräte. Dies ist für eine gute und sichere medizinische sowie pflegerische Versorgung unabdingbar.
Erste große Lieferungen erfolgt
Erste Lieferungen für medizinisches Personal und den Pflegebereich sind gestern im Land eingetroffen und wurden unverzüglich an die baden-württembergischen Stadt- und Landkreise verteilt. Weitere Tranchen in größerem Umfang werden in den nächsten Tagen und Wochen erwartet. In den ersten Tranchen wurden über 300.000 Schutzhandschuhe sowie über 300.000 Schutzmasken verschiedener Kategorien zur Verfügung gestellt. Außerdem hat das Unternehmen Daimler rund 110.000 FFP2-Masken bereitgestellt, von denen ein Teil bereits an die Landkreise weitergegeben wurde.
Gesundheitsminister Manne Lucha: „Die in meinem Haus angesiedelte Task Force Beschaffung arbeitet Tag und Nacht. Im Kampf um weltweit knappe Ressourcen geben wir wirklich alles. Gleichzeitig müssen wir die Angebote sorgfältig prüfen, denn nicht alle Anbieter sind seriös. Es besteht sonst die Gefahr, dass wir wertvolle Zeit verlieren, unbrauchbare Ware erhalten und das Geld am Ende weg ist. Wir arbeiten in unserer Task Force rund um die Uhr an der Beschaffung weiterer Schutzausrüstung.“
Eine entsprechende Lieferung des Bundes mit Schutzausrüstung wurde bereits über die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg an niedergelassene Ärztinnen und Ärzte im Land verteilt.
Verteilschlüssel vereinbart
Das Ministerium für Soziales und Integration hat ein Logistikzentrum damit beauftragt, die Weiterverteilung der Schutzausrüstung an die Stadt- und Landkreise zu organisieren. Sämtliche Lieferungen werden zentral bei einer Spedition im Land zusammengeführt und nach einem mit den Kommunalen Landesverbänden vereinbarten Schlüssel unmittelbar verteilt:
- Stadt- und Landkreise: 70 Prozent
- Universitätsklinika (insgesamt fünf Einrichtungen): 15 Prozent
- Innenministerium: 10 Prozent
- Justizministerium: 5 Prozent
Die Landkreise übernehmen dann die Verteilung an alle Versorger im Kreis, einschließlich der Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Zahnärzte. Die Stadt- und Landkreise kennen die Einrichtungen vor Ort am besten – unter anderem Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste und Zahnärzte – und können diese nach deren akutem Bedarf beliefern. Diese dezentrale Steuerung erlaubt einen zielgenauen Einsatz des Materials, welcher angesichts der Knappheit von Schutzausrüstung auf dem Weltmarkt das Gebot der Stunde ist.
„Ich möchte mich bereits heute bei allen Pflegerinnen und Pflegern, den Ärztinnen und Ärzten und dem medizinischen Personal im Land für den großen Einsatz und riesige Engagement in dieser schwierigen Zeit bedanken. Wir muten Ihnen eine Menge zu, und ich freue mich, dass wir uns auf Sie verlassen können“, so Minister Lucha.