Am 7. September 2022 begleitete Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg, Nicole Razavi, MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg bei ihrer Denkmalreise durch Baden-Württemberg in den Regierungsbezirk Karlsruhe.
Die erste Station führte zu den alten Römern in die Römerstadt Osterburken. Das Annex-Kastell ist eine Besonderheit: Es ergänzte Ende des 2. Jahrhunderts das bestehende Kohorten-Kastell. Im Römermuseum wurden weitere archäologische Schätze bestaunt.
Als zweite Station wurde die ehemalige Malz- und Tabakfabrik in Bruchsal besucht. Das vierstöckige Industriedenkmal stand lange leer, heute werden darin 16 Wohnungen geschaffen. Architekt Fermin Alonso Gomez erläuterte seine Vision vom Wohnen im Denkmal. Alle Wohnungen werden barrierefrei zugänglich sein – eine sehr gelungene Umnutzung!
Zuletzt ging es nach Karlsruhe zum Bundesverfassungsgericht. Es ist nicht nur architekturgeschichtlich ein wichtiges Kulturdenkmal. Die luftig-fensterreiche Bauweise unterstreicht Transparenz statt Protz.
Simone Fischer sagte: „Denkmalschutz und Barrierefreiheit – das geht zusammen. Denkmäler können uns Geschichte erleben und begreifen lassen, sind wahre Werte. Dies so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen, erhöht auch die Bedeutung des jeweiligen Denkmals und muss selbstverständlich sein. Barrierefreiheit ist ein Qualitätsmerkmal, auch im Denkmal. Mit Begeisterung, Gespür und Können von Architekten, Ingenieuren sowie dem Mitdenken und Einbringen von Behörden und Politik vor Ort ist sie möglich.“
Quelle:
Geschäftsstelle Landes-Behindertenbeauftragten