Daten zu chronischen nicht übertragbaren Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2, Adipositas, Herzinfarkt, Schlaganfall, Hypertonie, Demenz, Brustkrebs und Darmkrebs sind für Interessierte jetzt auf Kreisebene über das Gesundheitsbarometer im Gesundheitsatlas Baden-Württemberg abrufbar.
Wie steht es um die Gesundheit der Menschen in den Stadt- und Landkreisen im Land und wo gibt es regionale Unterschiede? Ab sofort liefert das Gesundheitsbarometer im Gesundheitsatlas Baden-Württemberg entsprechende Daten zu chronischen nicht übertragbaren Krankheiten. Dazu zählen etwa Diabetes mellitus Typ 2, Adipositas, Herzinfarkt, Schlaganfall, Hypertonie, Demenz, Brustkrebs und Darmkrebs.
„Aussagekräftige Daten sind für die künftige Gesundheitsversorgung von entscheidender Bedeutung“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Donnerstag (29. Juni) in Stuttgart anlässlich der Vorstellung des Gesundheitsbarometers. „Gerade im Bereich Prävention und der Gesundheitsplanung müssen wir uns die regionalen Gegebenheiten ganz genau anschauen. Nur so können fundierte gesundheitspolitische Entscheidungen getroffen werden.“
Chronische nicht übertragbare Erkrankungen häufigste Todesursache
Chronische nicht übertragbare Erkrankungen sind heutzutage die häufigste Todesursache und für viele Gesundheitseinschränkungen verantwortlich. Im Jahr 2021 machten laut Statistischem Bundesamt allein Herz-/Kreislauferkrankungen ein Drittel aller Todesursachen aus, Krebserkrankungen standen an zweiter Stelle. Regional differenzierte und aktuelle Daten sind für die Planung präventiver Maßnahmen sowie die Vermeidung vorzeitiger Todesfälle deshalb unverzichtbar.
Im Gesundheitsbarometer werden unter anderem die Erkrankungshäufigkeit, gesundheitliche Einschränkungen sowie die Sterbe- und die Krankenhausfälle dargestellt. Die Werte der Stadt- und Landkreise können hierbei direkt mit dem baden-württembergischen Landeswert verglichen und die verschiedenen Informationen miteinander in Bezug gesetzt werden. Die Darstellung der genannten Kennzahlen über die Zeit ermöglicht darüber hinaus Trendaussagen, um aktuelle Entwicklungen in die Planungen einzubeziehen. Einzelne Indikatoren können für einen schnellen Vergleich mit anderen Stadt- und Landkreisen in einer Grafik angezeigt werden. Nutzerinnen und Nutzer können die Daten auch zur weiteren Verwendung herunterladen. Dies erleichtert auch die Arbeit der Gesundheitsämter in den Stadt- und Landkreisen bei der Zusammenstellung von Daten aus verschiedenen Datenquellen.
Zukünftig soll das Gesundheitsbarometer um weitere Erkrankungen, Schutz- und Risikofaktoren ergänzt werden.
Gesundheitsbarometer zu chronischen nicht übertragbaren Krankheiten