Coronavirus / Impfen

Impfoffensive in Baden-Württemberg

Probelauf in Ulm für ein Impfzentrum: An einer Frau wird eine Impfung simuliert.

Ergänzend zu den Impfangeboten in den Arztpraxen und bei den Betriebsärzten entstehen flächendeckend im ganzen Land viele Impfstützpunkte.

Um die Impfungen in Baden-Württemberg mit Hochdruck weiter voran zu bringen, startet das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration zusammen mit den Landkreisen und den Städten und Gemeinden eine Impfoffensive. Flächendeckend im ganzen Land entstehen in Ergänzung zu den Impfangeboten in den Arztpraxen und bei den Betriebsärzten viele Impfstützpunkte.

„Die Städte und Gemeinden können damit unverzüglich loslegen. Wir haben ihnen zugesagt, dass das Land die Kosten wie beispielweise für das Personal, Räume und gegebenenfalls die Security übernimmt. Koordiniert wird der Aufbau der Impfstützpunkte vor Ort von den Landkreisen und kreisfreien Städten. Bis Mittwoch bekommen wir den Bedarf der Kommunen rückgemeldet. Es geht darum, dass wir jetzt alle gemeinsam schnelle, unbürokratische und niederschwellige Lösungen finden, die vor Ort unbürokratisch umgesetzt werden“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Montag (22. November) in Stuttgart.

Impfkampagne nimmt Fahrt auf

Das Land unterstützt mit dieser Impfoffensive die niedergelassene Ärzteschaft und die Betriebsärztinnen und -ärzte, die nach der Schließung der Impfzentren Ende September die Impfkampagne übernommen haben. Noch Anfang November haben die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte pro Woche 89.000 Menschen geimpft. Vergangene Woche waren es bereits mehr als 210.000 pro Woche, Tendenz steigend. „Wir wissen, dass die Zeit in den niedergelassenen Praxen momentan – mitten in der Erkältungswelle – sehr anstrengend ist. Dennoch brauchen wir die Ärztinnen und Ärzte, denn nur mit ihnen gelingt es, schnell möglichst viele Menschen mit den Impfungen zu versorgen. Sie kennen ihre Patientinnen und Patienten am besten und wollten schon Anfang des Jahres die Hauptverantwortung. Zum richtigen Zeitpunkt kommt der Impfaktionstag, den die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg für den kommenden Samstag (27. November) ausgerufen hat. Einen solchen Impfaktionstag brauchen wir jetzt regelmäßig bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten“, so der Minister weiter.

In Baden-Württemberg nehmen damit alle Säulen der Impfkampagne wieder volle Fahrt auf. Neben den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sind das auch die Betriebsärzte, von denen das Land in den vergangenen Tagen Rückmeldungen erreichen, dass insbesondere die großen Betriebe in Baden-Württemberg die Impfkampagne wieder aufnehmen wollen.

Termine

Termine zu den Vor-Ort-Impfangeboten sind zu finden auf der Homepage der Impfkampagne in Baden-Württemberg „dranbleibenBW“. Hier sind – Stand 22. November – bereits 470 Termine eingetragen, davon 230 Einträge mit dauerhaften Impfangeboten.

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