Besuch

Inklusion auf dem Arbeitsmarkt – Besuch bei der AfB gGmbH in Ettlingen

Gruppenfoto: Simone Fischer zusammen mit Reimar Neumann und Ulrike Wernert sowie Mitarbeitenden von AfB Deutschland.
Simone Fischer (Erste von rechts) gemeinsam mit Reimar Neumann, Kommunaler Beauftragter des Landkreises Karlsruhe (Erster von links) und Ulrike Wernert, Kommunale Beauftragte der Stadt Karlsruhe (Zweite von links) sowie Mitarbeitenden von AfB Deutschland in Ettlingen.

Am 17. August 2022 besuchte Simone Fischer gemeinsam mit Ulrike Wernert, Kommunale Beauftragte der Stadt Karlsruhe und Reimar Neumann, Kommunaler Beauftragter des Landkreises Karlsruhe das Unternehmen AfB Deutschland in Ettlingen.

Die AfB gGmbH ist das größte gemeinnützige IT-Unternehmen in Europa und hat ihren Heimat- und Stammsitz in Baden-Württemberg. Durch zertifiziertes IT-Remarketing trägt AfB dazu bei, Umweltressourcen einzusparen. An 20 Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich, der Schweiz und der Slowakei beschäftigt AfB rund 600 Mitarbeitende, davon 45 Prozent mit Behinderung. AfB bietet beispielhaft sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. 

Bei einer Führung durch die Produktion erhielt die Landes-Beauftragte vielfältige Einblicke und sprach mit den Mitarbeitenden darüber, was ihnen bei der Inklusion am Arbeitsmarkt unter den Nägeln brennt. So ist es zum Beispiel von Belang, eine echte Chance zu erhalten, die Arbeitsstelle mit dem Öffentlichen Personennahverkehr barrierefrei erreichen zu können, weil viele sich umweltbewusst fortbewegen wollen oder keinen Führerschein haben. Die Mitarbeitenden berichteten von viel zu langen Bearbeitungszeiten beim Antrag auf den Schwerbehindertenausweis, der für die Bewilligung von Nachteilsausgleichen und Fördermittel eine zentrale Rolle spielt.

AfB zeigt, wie es zu schaffen ist, Fachkräfte mit Behinderungen zu gewinnen. Ein durchdachtes Konzept, das Know-How über Förder-Möglichkeiten für das Unternehmen und eine Person, die sich im Betrieb darum sowie um die Belange der Mitarbeitenden direkt kümmert, sind das A und O. 

Im Gespräch ging es auch um die IT-Remarketingquote, die Schwerbehindertenquote von AfB, ihre Rolle als Ausbildungsbetrieb sowie die verstärkte Fachkräftesuche. AfB sucht deutschlandweit an mehreren Standorten nach neuen Mitarbeitenden und sagt: Bei uns steht der Mensch mit seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten im Fokus.

Das Geschäftsmodell des IT-Refurbishers basiert auf langfristigen Partnerschaften mit mehr als 1.600 Unternehmen, Banken, Versicherungen und öffentlichen Einrichtungen. AfB übernimmt seit 2004 deren nicht mehr benötigte IT- und Mobilgeräte, löscht unwiderruflich die enthaltenen Daten, rüstet die Geräte auf, installiert neue Software und verkauft sie mit mindestens 12 Monaten Garantie hauptsächlich an Privatpersonen, gemeinnützige Organisationen und Schulen.

Für dieses Green-IT-Konzept wurde AfB unter anderem mit dem IT Distri Award Refurbishing & Remarketing (2022), mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis (2021) und als Leading Employer 2022 ausgezeichnet. AfB ist geprüft und zertifiziert vom TÜV Süd (ISO 9001, ISO 14001, ISO 27001), als Entsorgungsfachbetrieb und als Microsoft Authorized Refurbisher.

Quelle:

Geschäftsstelle Landes-Behindertenbeauftragte
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