Zusammenleben der Generationen

Land fördert zwei weitere innovative Kommunikationskonzepte für Mehrgenerationenhäuser

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Junge Frau auf Parkbank und älterer Mann in Rollstuhl schauen auf ein Tablet

Angesichts der globalen Corona-Pandemie sind innovative Kommunikationsformate und -konzepte für das Zusammenleben von Jung und Alt von großer Bedeutung. Um Mehrgenerationenhäuser bei dieser Herausforderung zu unterstützen, stellt das Land Baden-Württemberg noch einmal 28.500 Euro für zwei solcher Projekte zur Verfügung.

Angesichts der globalen Corona-Pandemie und den damit verbundenen Herausforderungen rückt auch die gegenseitige Unterstützung zwischen den Generationen stärker in den Mittelpunkt. Von großer Bedeutung sind in diesen Zeiten innovative Kommunikationsformate und -konzepte, um das Zusammenleben von Jung und Alt zu fördern. Um Mehrgenerationenhäuser bei dieser Herausforderung zu unterstützen, stellt das Land Baden-Württemberg noch einmal 28.500 Euro für zwei solcher Projekte zur Verfügung. Die geförderten Projekte liegen in Esslingen und in Bammental im Rhein-Neckar-Kreis. In Esslingen wird das Projekt „Digital-Lots*innen gehen vor Ort“ des Bürgerhauses Pliensauvorstadt gefördert, in Bammental das Projekt „Familienzentrum digital“ des Mehrgenerationenhauses Kinderreich Rhein-Neckar e. V.

Förderung ist Teil des Impulsprogramms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

„Gerade angesichts der Einschränkungen und des Distanzgebots aufgrund der Corona-Pandemie sollten wir als Gesellschaft jetzt näher zusammenrücken und achtsam füreinander da sein. Das gilt ganz besonders für die verschiedenen Generationen“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Montag (31. August) in Stuttgart. „Mehrgenerationenhäuser zeigen uns vorbildhaft, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt vor Ort gelebt und nachhaltig gestärkt werden kann. Dafür ist gelingende Kommunikation ein Schlüsselelement. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass unsere Förderung jetzt noch zwei weiteren innovativen Projekten zugutekommt.“

Die Förderung der Mehrgenerationenhäuser ist Teil des Impulsprogrammes für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, das die Landesregierung im März 2019 beschlossen hat. Mit dem Impulsprogramm in Höhe von 20 Millionen Euro setzt das Land konkrete Projekte um, die durch mutige und unkonventionelle Ansätze das Miteinander in Baden-Württemberg stärken.

Land unterstützt Auf- und Ausbau von Mehrgenerationenhäusern

Für den Auf- und Ausbau von Mehrgenerationenhäusern stehen dem Ministerium für Soziales und Integration in den Jahren 2019 bis 2021 insgesamt rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. So flossen bereits im Dezember 2019 in einer ersten Förderrunde insgesamt 800.000 Euro an 22 und im Februar 2020 nochmals 280.000 Euro an fünf weitere entsprechende Einrichtungen. In einer zweiten Förderrunde unterstützte das Ministerium weitere elf innovative Kommunikationskonzepte für Mehrgenerationenhäuser mit 120.000 Euro.

Die Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser unterstützt das Land bei der Verwirklichung der Projekte. Der Verein ist ein Zusammenschluss baden-württembergischer Mehrgenerationenhäuser aus dem Bundesprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Hintergrundinformationen zu den Projekten

„Digital-Lots*innen gehen vor Ort“ (Esslingen)
Fördersumme: 13.500 Euro

Ziel ist die Unterstützung von vorwiegend alleinlebenden Seniorinnen und Senioren und bewegungseingeschränkten Menschen im Quartier bei der Nutzung des Internets zur Kontaktaufnahme mit Kindern, Enkeln und Freunden, für Wissens-, Unterhaltungs- sowie Sportangebote, Gesundheitsthemen („gesundaltern@bw“) sowie Online-Teilnahmen an MGH-Veranstaltungen. Hierzu werden ehrenamtliche Bürger PC-Mentorinnen und Mentoren gezielt Hilfestellung anbieten.

Familienzentrum digital (Bammental)
Fördersumme: 15.000 Euro

Aufgrund der aktuellen Erfahrungen während der Corona-Pandemie soll das Familienzentrum im kommenden Schuljahr verstärkt digitalisiert werden: Ziel des Projektes ist die Schaffung neuer Kommunikationsformen, die langfristig nutzbar sind – und damit verbunden eine Stärkung des Miteinanders, die Unterstützung besonders hilfebedürftiger Gruppen, der Ausbau des bestehenden Netzwerks sowie die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und Nachbarschaftshilfen.