Pflegeberufe

Landespflegekammer Baden-Württemberg: Mitglieder des Gründungsausschusses stehen fest

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Das Foto zeigt den neuen Gründungsausschusses für die Landespflegekammer. 20 der insgesamt 30 Haupt- und Ersatzmitglieder sind auf dem Foto gemeinsam mit Gesundheitsminister Manne Lucha zu sehen. Sie halten ihre Ernennungsurkunden in den Händen.
Am Dienstag hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration die Mitglieder des Gründungsausschusses für die Landespflegekammer ernannt. Er setzt sich insgesamt aus 15 Haupt- sowie 15 Ersatzmitgliedern zusammen, die von Berufsverbänden der Pflege vorgeschlagen wurden.

Der Gründungsausschuss hat die Aufgabe, die Landespflegekammer aufzubauen. 15 Hauptmitglieder sowie 15 Ersatzmitglieder wurden von Berufsverbänden der Pflege vorgeschlagen und vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration ernannt. 
 
Am Dienstag (18. Juli) hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration die Mitglieder des Gründungsausschusses für die Landespflegekammer ernannt. Der Gründungsausschuss hat die Aufgabe, die Landespflegekammer aufzubauen. Die 15 Hauptmitglieder sowie 15 Ersatzmitglieder wurden von Berufsverbänden der Pflege vorgeschlagen. Der Gründungsausschuss organisiert in eigener Verantwortung alle Aufbauarbeiten für die Landespflegekammer, wobei die wichtigsten Aufgaben die Registrierung der rund 110.000 Pflegefachkräfte sowie die Vorbereitung der Wahl zur ersten Vertreterversammlung sind. Die Gründungsphase dauert 18 Monate und endet mit dem Zusammentreten der ersten gewählten Vertreterversammlung der zukünftigen Pflegekammer. Die Wahl zur ersten Vertreterversammlung kann jedoch nur stattfinden, wenn mindestens 60 Prozent der Pflegefachkräfte keine Einwendung gegen ihre Registrierung durch den Gründungsausschuss erheben. Das Land finanziert die Gründungsphase mit rund 3,9 Millionen Euro.

Den Pflegeberuf selbst mitgestalten

„Die Ernennung der Mitglieder ist ein wichtiger Schritt für den Aufbau der Landespflegekammer“, sagte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha. „Wir brauchen eine starke Stimme für die Pflege im Land. Die Landespflegekammer trägt entscheidend dazu bei, den Pflegeberuf aufzuwerten und den Fachkräftebedarf zu sichern. Pflegefachkräfte bekommen die Möglichkeit, ihren Beruf selbst mitzugestalten und sich auf Augenhöhe in Politik und Gesellschaft einzubringen. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Berufsqualifikationen, die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche und die unterschiedlichen Regionen, aus denen die Gründungsausschussmitglieder stammen, spiegeln den Aufbau einer berufsständischen Vertretung wider, die alle Berufsgruppen in der Pflege vereint.“

Der Landespflegekammer werden wichtige Aufgaben übertragen: Dazu gehören die Wahrnehmung von beruflichen Belangen und die Förderung der Ausbildung. Ebenso wird die Landespflegekammer Qualitätsmaßnahmen festlegen und bei der Prävention, der Förderung und dem Schutz der Gesundheit der Bevölkerung mitwirken. Nach und nach sollen ihr die Aufgaben zur selbstbestimmten Gestaltung der Weiterbildung und Fortbildung übertragen werden. Durch eine schrittweise Übertragung von Kompetenzen auf die Landespflegekammer erhalten die Pflegefachkräfte eine größere berufliche Selbstbestimmung. Sie können ihr Berufsbild gestalten und weiterentwickeln. Daneben soll die Landespflegekammer der Sicherstellung einer professionellen Pflege der Bürgerinnen und Bürger im Land dienen.

Nachdem der Landtag am 24. Mai 2023 das Gesetz zur Errichtung einer Landespflegekammer in Baden-Württemberg verabschiedet hat, trat das Gesetz am 13. Juni 2023 in Kraft.

Weitere Informationen

Folgende 15 Hauptmitglieder bekamen heute (19. Juli) von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha ihre Ernennungsurkunde übergeben und wurden damit offiziell als Mitglieder des Gründungsausschusses bestellt:

Peter Bechtel, Bundesverband Pflegemanagement, Anne-Katrin Gerhardts, Württembergische Schwesternschaft vom Roten Kreuz e.V., Gabriele Hönes, Liga, Anna Hunkemöller, DBfK, Robert Jeske, Verband der PflegedirektorInnen der Unikliniken (VPU), Andrea Kiefer, DBfK, Peter Koch, Pflegebündnis Mittelbaden, Erika Lautenschläger, Berufsfachvereinigung leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK), Janina Maier, Landespflegerat Baden-Württemberg, Elke Messner-Küttner, Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF), Ulrich Rommel, Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV), Monika Roth, Kath.Pflegeverband, Bettina Schiffer, Berufsverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe (BLGS), Christine Stemke, Liga, Freya Strüwe, Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland (BeKD).