Vielfalt/Akzeptanz

Landesregierung setzt Zeichen für vielfältige Gesellschaft

Mit der Zustimmung zum weiterentwickelten Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte verpflichtet sich die Landesregierung, weiterhin aktiv gegen Diskriminierung von LSBTIQ*-Menschen vorzugehen.

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Collage aus verschiedenen Farben

Das Kabinett hat in seiner jüngsten Sitzung in dieser Woche erneut ein Zeichen für eine vielfältige und gleichberechtige Gesellschaft gesetzt: Die Landesregierung verpflichtet sich, weiterhin aktiv gegen Diskriminierung von LSBTIQ*-Menschen vorzugehen und hat dazu dem weiterentwickelten Aktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte“ zugestimmt.

„Auch wenn sich in den letzten zehn Jahren viel für die Gleichstellung von LSBTIQ*-Personen in Baden-Württemberg und ganz Deutschland getan hat, müssen wir als Gesellschaft noch mehr erreichen“, sagte Sozialminister Manne Lucha am Freitag (23. Mai) in Stuttgart.

Auf bisherigen Maßnahmen und Strukturen aufbauen

Der Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg 2025“ baut auf dem bereits vor zehn Jahren eingeführten ersten Aktionsplan auf und markiert den Beginn eines neuen Umsetzungszyklus. Mit dem Beitritt Baden-Württembergs zur „Koalition gegen Diskriminierung“ verpflichtete sich das Land, aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen. In einem breiten Beteiligungsprozess haben nun Ministerien, Kommunen und die LSBTIQ*-Community den neuen Aktionsplan erarbeitet. Das Ziel bleibt dasselbe: Diskriminierungen gegenüber LSBTIQ*-Menschen abbauen und eine offene sowie vielfältige Gesellschaft fördern. Hier wurde in den vergangenen Jahren durch den Aufbau von Strukturen und dank offensiver Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen schon viel erreicht. „Darauf wollen wir aufbauen und nehmen neue Ziele und Maßnahmen in den Blick“, so Lucha.

Ziele des weiterentwickelten Aktionsplans

Grundlage der Weiterentwicklung des Aktionsplans war unter anderem eine Onlinebefragung von LSBTIQ*-Personen in Baden-Württemberg. Deren Ergebnisse zeigen, dass viele LSBTIQ*-Personen im Bereich der Diskriminierung sowie Gewalt eine hohe Betroffenheit und sogar Zunahme feststellen.

Deshalb sind die übergeordneten Ziele des weiterentwickelten Aktionsplans nach wie vor: Akzeptanz und Wertschätzung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, die Möglichkeit, ein offenes und diskriminierungsfreies Leben zu führen sowie Sichtbarkeit und Sensibilisierung. Die Schwerpunkte der Maßnahmen reichen von der Stärkung der Beratungs- und Unterstützungsstrukturen über die Sensibilisierung von Fachkräften bis hin zur Bekämpfung von Gewalt und Diskriminierung. „Baden-Württemberg verpflichtet sich damit, weiterhin Vorreiter für eine offene, vielfältige und von Respekt getragene Gesellschaft zu sein“, betonte Lucha abschließend.

Ziele und Maßnahmen

Der neue Aktionsplan beinhaltet eine Sammlung von 71 Zielen und 126 Maßnahmen in acht erarbeiteten Handlungsfeldern: