Integration

Mehr als 1,6 Millionen Euro für Modellprojekte der Sprachförderung

Mit der Projektförderung werden Menschen mit Migrationshintergrund unterstützt, die sonst nicht über die klassischen Deutschkurse erreicht werden.

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Frau macht Notizen in einem Kurs

Die Landesregierung investiert weiterhin in die Sprachförderung von Menschen mit Migrationshintergrund: Mehr als 1,6 Millionen Euro fließen in Modellprojekte, die sich um Menschen kümmern, die sonst nicht über die klassischen Deutschkurse erreicht werden.

Mit 91 Anträgen war das Interesse bei der diesjährigen Förderrunde besonders groß. Die Mittel wurden daher vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration noch einmal deutlich aufgestockt. Eine unabhängige Jury von Expertinnen und Experten wählte schließlich aus einer Vielzahl von guten Anträgen 39 Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 1,6 Million Euro aus. Die Projekte überzeugten vor allem durch einen niedrigschwelligen Zugang oder einen neuartigen Ansatz und verteilen sich gleichmäßig auf das ganze Land.

Neues Angebot: Sprachcoaching von Auszubildenden in Pflege und Gesundheit

„Sprachkompetenz ist Teil der Persönlichkeitsbildung und Schlüssel zur Teilhabe am sozialen Leben und zur Integration in den Arbeitsmarkt“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Mittwoch (30. Oktober) in Stuttgart. In Baden-Württemberg fördert das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration daher neben dem seit Jahren bewährten Sprachförderprogramm VwV Deutsch auch Modellprojekte der Sprachförderung. Dort werden Menschen unterstützt, die nicht von den klassischen Deutschkursen erreicht werden. Darüber hinaus werden ausländische Studierende, insbesondere Geflüchtete aus der Ukraine, für das Studium befähigt. Des Weiteren werden in den Einrichtungen der Pflege und des Gesundheitswesens durch das gezielte Coaching von Beschäftigten die Kommunikation und Interaktion im interkulturellen und mehrsprachigen Team gefördert. Neu aufgenommen wurde in diesem Jahr das Sprachcoaching von Auszubildenden in Pflege und Gesundheit.

„Mit den Modellprojekten machen wir Sprachförderung dort möglich, wo die etablierten Angebote nicht greifen. Mit dem neuen Sprachcoaching von Auszubildenden reagieren wir auf den zunehmenden Fachkräftemangel in den Bereichen Pflege und Gesundheit. Dass die Zahl der Anträge in diesem Jahr besonders hoch ist, zeigt den großen Bedarf in diesem Bereich und dass wir mit unserem Angebot goldrichtig liegen. Besonders froh bin ich daher, dass es gelungen ist, zusätzliche Mittel bereitzustellen“, so Lucha abschließend.

Für eine Förderung ausgewählte Modellprojekte zur Sprachförderung 2024