Coronavirus / Impfen

Neue Auswertung des Landesgesundheitsamtes zur Impfsituation in Pflegeheimen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ältere Frau mit Rollator vor Eingang eines Senioren-Wohnstiftes

Die Impfquoten bei Beschäftigten und Betreuten in Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg sind erneut gestiegen. Das Land unterstützt die Einrichtungen weiterhin dabei, allen Impfwilligen in den Einrichtungen ein Impfangebot machen zu können.

Die Impfquoten bei Beschäftigten und Betreuten in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg sind erneut höher als im Vergleich zu den Erhebungen im Januar 2022 und Dezember 2021. Das geht aus der neuesten Auswertung des Landesgesundheitsamtes (PDF) von Donnerstag (3. März) hervor. Vollständig geimpft sind demnach 88,4 Prozent der Beschäftigten (Januar 2022: 85,4 Prozent / Dezember 2021: 81,6 Prozent) sowie 93,1 Prozent der Betreuten (Januar 2022: 92,3 Prozent / Dezember 2021: 91,2 Prozent).

Richtung stimmt

„Die Impfquoten sind sicher weiter ausbaufähig, aber die Richtung stimmt“, so der Amtschef Pandemiebewältigung im Sozialministerium, Prof. Uwe Lahl. „Sowohl für die Betreuten als auch die Beschäftigten liegen die Impfquoten jeweils über denen in den entsprechenden Altersgruppen in der Allgemeinbevölkerung. Unsere mobilen Impfteams stehen auch weiterhin zur Verfügung und kommen bei Bedarf in die Einrichtung – seit dieser Woche auch mit dem Impfstoff von Novavax.“

Eine Auffrischimpfung haben 60,2 Prozent der Beschäftigten erhalten (Januar 2022: 49,9 Prozent / Dezember 2021: 37,0 Prozent) sowie 81,0 Prozent der Betreuten (Januar 2022: 76,0 Prozent / Dezember 2021: 68,3 Prozent).

Die Gründe, warum etwa Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeeinrichtungen bislang noch nicht geimpft wurden, sind vielfältig. Denkbar sind zum Beispiel akute Erkrankungen verbunden mit längeren Krankenhausaufenthalten oder eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes sowie persönliche Ablehnungen.

Mobile Impfteams kommen bei Bedarf in die Einrichtungen

Für das Land ist vor allem wichtig, dass alle Impfwilligen in den Einrichtungen ein Impfangebot bekommen. Sollten Impfungen in den Einrichtungen über die niedergelassene Ärzteschaft nicht möglich sein, so stehen die Mobilen Impfteams zur Verfügung. Eine Liste mit den entsprechenden Ansprechpartnern wurde den Einrichtungen für Anfragen zu Impfeinsätzen in Pflegeheimen frühzeitig übersandt. Auch die Heimaufsichtsbehörden und die Taskforce Impfen des Sozialministeriums sind bei der Organisation des Impfangebots in den Heimen behilflich. Der dafür notwendige Impfstoff steht in ausreichender Zahl zur Verfügung.

Impfsituation in voll-und teilstationären Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg - Stand: 28.02.2022 (PDF)

Informationen zur Impfung gegen das Coronavirus in Baden-Württemberg