Gesundheit

Onkologische Versorgung verbesssern - ambulant und stationär besser verzahnen

In der onkologischen Versorgung der Bevölkerung besteht aus Sicht von Gesundheitsministerin Katrin Altpeter noch Entwicklungspotential bei der Zusammenarbeit zwischen dem ambulanten und stationären Bereich. „Baden-Württemberg hat zwar ein gut funktionierendes und flächendeckendes Netz von Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkten“, erklärte Gesundheitsministerin Katrin Altpeter am Samstag (12.11.) in Lörrach. Bei der 30. ATO-Tagung betonte sie jedoch: „Der Blick über die Grenze in die Schweiz lohnt. Ich hoffe, dass die Tagung Impulse und Anregungen gibt, wie wir die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren verbessern können.“

Ein besonderes Augenmerk legte die Ministerin dabei auf die Patientenorientierung. „Sie steht bei der Landesregierung ganz vorne auf dem Programm“, betonte Altpeter und erwähnte die im September in der Schweiz gegründete Patientenkoalition. „Das wird nicht nur von den Selbsthilfegruppen nach Krebs aufmerksam verfolgt.“ Neugier habe auch eine Vereinsgründung in Bern geweckt. In einem ersten Schritt soll Krebsbetroffenen und ihren Angehörigen ermöglichen werden, ihre Anliegen gegenüber allen gesundheitspolitischen Akteuren direkt und koordiniert einzubringen. Die Ministerin stellte fest: „Das alles zeigt, wir können voneinander lernen.“

Altpeter würdigte auch die Arbeit der ATO sowie des Gastgebers, den Onkologischen Schwerpunkt (OSP) Lörrach-Rheinfelden. Vor zehn Jahren hat der OSP Lörrach-Rheinfelden seine Arbeit aufgenommen. „Er zählt zwar zu den jüngsten Onkologischen Schwerpunkten im Land. Aber von Anfang an, ging es um einen Verbund von Kliniken und Einrichtungen und um eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit“, schilderte Altpeter. Besonders hob sie die gute Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen nach Krebs in Lörrach und Umgebung hervor. Gemeinsam gelang es, ein stationäres Hospiz in Lörrach zu schaffen. Als Beispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nannte sie das onkologische Kompetenzzentrum, das in Kooperation mit dem Universitätsspital Basel entstehen soll. „Hier werden in der ambulanten Versorgung onkologischer Patienten neue Wege eingeschlagen. Sie sind ein weiterer Beleg für die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Partnerschaft“, sagte die Ministerin.

Hinweis für die Redaktionen:

Die Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren, Onkologischen Schwerpunkte und Onkologischen Arbeitskreise Baden-Württemberg (ATO) wurde 1983 gegründet. Seitdem hat sich die ATO große Verdienste bei der Fortentwicklung der Onkologischen Versorgungsstrukturen erworben.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg