Aktionstag

Schweigen brechen – Mädchen und Frauen sind häufiger von Gewalt betroffen

Landes-Behindertenbeauftragte Simone Fischer hält einen Schild in die Kamera. Darauf zu sehen: Drei Sprechblasen mit Text: Unsere Stimmen gegen Gewalt an Frauen. #Schweigenbrechen Hilfetelefon 116 016 Gewalt gegen Frauen www.hilfetelefon.de
Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen weist Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg auf die besondere Situation von Mädchen, Frauen und Flinta sowie entsprechende Hilfsangebote hin.

Gewalt kann vielerlei Formen haben und sich gegen den Körper oder die Psyche richten. Studien belegen, dass rund 35 Prozent der Mädchen und Frauen ab 15 Jahren in Deutschland körperliche oder sexualisierte Gewalt erleben. In Baden-Württemberg leben 465.115 Frauen mit einem Schwerbehindertenausweis. Frauen und Mädchen mit Behinderungen sind häufiger von Gewalt betroffen, als Frauen und Mädchen ohne Behinderungen. Sie erleben zwei- bis dreimal häufiger sexualisierte Gewalt. Sie erleben fast doppelt so häufig körperliche Gewalt.

Das liegt auch daran, dass sie oft auf Unterstützung angewiesen sind, zum Beispiel im Alltag oder bei der Pflege. Häufig wird ihnen nicht geglaubt, wenn sie von Gewalterfahrungen berichten. Viele Hilfsangebote sind nicht barrierefrei.

Hier gibt es Infos und Hilfe für Mädchen und Frauen mit Behinderungen, die Gewalt erfahren:

Hinweis:

Es gibt Gruppen, die wegen ihres Geschlechts von Gewalt betroffen sind: Die Abkürzung „Flinta“ steht für Frauen, Lesben, inter, nicht-binär, trans und agender. Menschen mit Behinderungen können auch zu diesen Gruppen gehören. Diese Gruppen sind auch häufiger von Gewalt betroffen und können sich an die Hilfsangebote werden.

Quelle:

Geschäftsstelle der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen