Mit einem Ideenwettbewerb will die Landesregierung Anstöße zur Armutsbekämpfung geben. Dafür stellt das Sozialministerium Fördermittel in Höhe von insgesamt 350.000 Euro zur Verfügung. Gefragt sind Projekte und Maßnahmen, die Armut auf kommunaler und bürgerschaftlicher Ebene nachhaltig verhindern und bekämpfen.
Der Wettbewerb bietet Kommunen, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen die Möglichkeit, Ideen zu testen und neue Wege und Methoden vor Ort auszuprobieren. Die besten Ideen und Modelle sollen als „Best-Practice-Beispiele“ veröffentlicht werden und so flächendeckend Impulse geben. Anträge zur Förderung können bis zum 31. Januar 2016 eingereicht werden.
Der Ideenwettbewerb soll Menschen, die von Armut bedroht oder bereits betroffen sind, direkt vor Ort helfen. Mit insgesamt 350.000 Euro unterstützt das Sozialministerium kommunale und bürgerschaftliche Projekte, die soziale Ausgrenzung verhindern und die Teilhabe für alle ermöglichen wollen. Die geförderten Projekte können thematisch (Erwerbstätigkeit, Gesundheit, Kultur, Mobilität etc.) oder für bestimmte Gruppen (Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche, Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Menschen etc.) konzipiert sein. Gesucht werden auch innovative Projektansätze, die es so noch nicht in Baden-Württemberg gibt.
Mit dem Landesprogramm „Gute und sichere Arbeit“ sowie hohen Investitionen in den Ausbau der Kleinkindbetreuung hat die Landesregierung in dieser Legislaturperiode bereits wirksame Maßnahmen zur Armutsprävention und -bekämpfung auf den Weg gebracht. Im November stellte Sozialministerin Katrin Altpeter zudem den ersten Armuts- und Reichtumsbericht mit dem Schwerpunkt auf Kinderarmut vor, der umfassende Analysen sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Bekämpfung und Verhinderung von Armut enthält.