Krebsvorsorge/Krebsregister

Weltkrebstag: Früher Nachweis der Erkrankung erleichtert die Therapie

Elektronenmikroskop

Im Jahr 2021 starben 13.834 Männer und 12.131 Frauen aus Baden-Württemberg an den Folgen einer Krebserkrankung. Je früher die Erkrankung nachgewiesen wird, umso besser sind die Behandlungsmöglichkeiten. Deshalb sind regelmäßige Vorsorguntersuchungen unverändert wichtig.
 
Angesichts gesunkener Zahlen appelliert Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha zum Weltkrebstag an die Menschen im Land, Krebs-Vorsorgeuntersuchungen wieder stärker in Anspruch zu nehmen. „Ein früher Nachweis der Erkrankung erleichtert die Therapie“, so Lucha am Freitag (3. Februar) in Stuttgart. „Nicht erst seit der Corona-Pandemie gibt es einen Abwärtstrend, was entsprechende Untersuchungen angeht. Insbesondere bei Männern müssen wir noch mehr für Präventions- und Vorsorgeangebote werben. So ist etwa Prostatakrebs in Deutschland bei Männern mit 30 Prozent die am häufigsten diagnostizierte Krebsart. Während Frauen meist schon in ihrer Jugend regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, ist das für viele Männer erst später ein Thema. Klar ist: Der Kampf gegen Krebs ist weiterhin eine bedeutende gesundheitspolitische Aufgabe.“

Im Jahr 2021 starben 13.834 Männer und 12.131 Frauen aus Baden-Württemberg an den Folgen einer Krebserkrankung. Regionale Zahlen für die einzelnen Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg finden Sie online im Gesundheitsatlas.

Nach wie vor ist es entscheidend, die Häufigkeit sowie mögliche Einflussfaktoren von Krebserkrankungen wissenschaftlich zu erfassen und auszuwerten. Dazu ist eine qualifizierte Krebsregistrierung erforderlich. Baden-Württemberg verfügt über ein funktionierendes Krebsregister, das bundesweit als eines der ersten zertifiziert wurde.

Die flächendeckende stationäre sowie qualitativ hochwertige Versorgung bei Krebserkrankungen wird durch Onkologische Zentren sichergestellt. Diese bilden inzwischen mit den Zentren für personalisierte Medizin eine vernetzte Versorgungsstruktur, um neue Therapie- und Diagnostikmethoden in die onkologische Versorgung einzubinden. Darüber hinaus fördert das Land psychoonkologische Krebsberatungsstellen, die Betroffene bei der Nachsorge betreuen.

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