„Eine fortschrittliche Suchtpolitik braucht auch eine konsequente Weiterentwicklung beim Nichtraucherschutz“, sagt Gesundheitsministerin Katrin Altpeter zum heutigen Weltnichtrauchertag in Stuttgart. Der diesjährige Weltnichtrauchertag findet unter dem Motto „Rahmenübereinkommen der WHO zur Eindämmung des Tabakgebrauchs“ statt. Dabei ist die Schlüsselbotschaft, dass die Länder das Rahmenabkommen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in seiner Gesamtheit umsetzen sollen, um den Schutz heutiger und künftiger Generationen vor den verheerenden gesundheitlichen, sozialen, umweltbezogenen und wirtschaftlichen Folgen des Tabakkonsums und der Belastung durch Tabakrauch zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck sieht das Übereinkommen eine Reihe von nationalen, regionalen und internationalen Tabakkontrollmaßnahmen vor, und zwar weitgehende Verpflichtungen betreffend Produktion, Verkauf, Vertrieb, Werbung, Besteuerung und den Tabak betreffende politische Maßnahmen. Die unterzeichnenden Staaten, darunter auch Deutschland, haben sich verpflichtet, ein ganzes Bündel an Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören unter anderem der weitestmögliche Schutz vor Passivrauchen, Warnhinweise auf den Verpackungen, das Verbot von irreführenden Bezeichnungen wie („mild“, „light“, etc.), Öffentlichkeitsarbeit über die Folgen des Tabakrauchens, die Einhaltung des Jugendschutzes, Maßnahmen der Prävention und die Forschung im Zusammenhang mit Tabak sowie der Informationsaustausch zwischen den teilnehmenden Staaten.
Gesundheitsministerin Katrin Altpeter betonte dazu: „Wir haben mit unserem Landesnichtraucherschutzgesetz ganz besonders auch den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Gefahren des Passivrauchs konsequent umgesetzt.“ Wichtig sei aber auch, so die Ministerin, den Einstieg der Kinder und Jugendlichen in das Rauchen möglichst zu verhindern. Deshalb führt das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien Frauen und Senioren gemeinsam mit dem Ministerium für Kultus Jugend und Sport und dem Regierungspräsidium Stuttgart - Landesgesundheitsamt in diesem Jahr bereits zum 11. Mal den Nichtraucherwettbewerb be smart don´t start an baden-württembergischen Schulklassen durch. „1183 teilnehmende Klassen verpflichten sich freiwillig, nicht zu rauchen. Damit ist der Wettbewerb erneut ein großer Erfolg und ein sehr wichtiger Baustein unserer Präventionsbemühungen“ so die Ministerin.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg